10.10.16 Es bleibt kalt

Es könnte so einfach sein. Ist es aber nicht. Ich dachte immer, wenn man einen Gasanschluss gelegt bekommen hat, dann kann man ihn auch nutzen. Weit gefehlt, denn jetzt muss erst noch jemand kommen, der eine Gasuhr installiert. Sowas muss man auch online Anmelden, weil man ja auch normaler Weise so mir nichts dir nichts Gasanschlüsse bestellt, die man nur so zur Optik hat und sie nicht nutzen will. Ist das nicht selbstverständlich, dass man Gas auch nutzen will, wenn man es bestellt? Nicht dass es jetzt schon in der Nacht empfindlich kalt wird und wir schon etwas Wärme brauchen, damit die verputzen Wände und Farbe an den Wänden trocknen. Ganz zu schweigen von dem Fußboden in der Halle, der über mehrere Tage deutliche Plusgrade braucht, um gut zu trockenen.

So stehen wir also weiter in der Kälte und überbrücken an ganz wichtigen Ecken mit elektrischen Heizstrahlern und Lüftern und es verstreicht die Zeit in der es mal voran gehen könnte. Getoppt wird die eh schon angeschlagene Grundstimmung durch beiläufige Informationen wie „Die Treppe kommt erst in 14 Tagen“ und dass aus den Fensterfugen noch das Silikon gekratzt werden muss, weil das ja weiß ist und sich somit zu sehr vom vorgeschriebenen Grauton der Fensterrahmen abhebt.

Einen Lichtblick gibt es aber schon. Unser Maler ist echt der Renner! Damit der Termin zum Einbau der Küche wenigsten klappt, hat er am Sonntag (!) noch Putzarbeiten gemacht und am Montag noch Spätschicht bis 21 Uhr eingelegt und gestrichen wie ein Weltmeister. Alle die jetzt wieder was von Schwarzarbeit oder sowas munkeln sei gleich der Wind aus den Segeln genommen. Auf der Baustelle gibt es so was nicht und es gibt halt auch noch Maler, die Ihren Job mit Leidenschaft machen und Termintreue nicht nur in ihrem Flyer oder auf der Internetseite stehen haben, sondern diese Tugend auch beherzigen.

Hier auch noch ein Vorher-Nachher Bild vom Weg, den meine liebe Frau am Wochenende freigelegt hat. Sehr fleißig.

 

 

 

08.10.16 Erdbewegungen

Nur ein kurzer Eintrag. Gestern haben wir begonnen mit dem Trecker und Erdbohrer Löcher für die Zaunpfähle zu setzten. Trotz mächtiger Maschinerie haben wir es nicht geschafft überall tief genug in den Boden zu kommen. Wir sind halt hier nicht im Sandkrug oder Moorkrug, sondern im Steinkrug, wo sich nach einer ersten Bodenschicht ordentlich viele Sandsteine tummeln, die sich nicht so einfach wegbohren lassen.

Glücklicher Weise kam der heftige Regenguss erst nach Beendigung der Bohrarbeiten, was aber zu Folge hat, dass wir mit dem Zaun nicht annähernd fertig geworden sind. Also geht es heute weiter. Ich habe auch extra noch drei Säcke Zement besorgt, um der Stabilität etwas nachzuhelfen. Kann mit mal jemand sagen, warum im Zeitalter von Ergonomie am Arbeitsplatz und Finanzzuschuss bei der Rückengymnastik Zementsäcke immer noch in 40 KG Gebinde verkauft werden? Macht keinen Spaß die Säcke zu schleppen.

Hier noch ein paar Impressionen von den Bohrarbeiten.

 

07.10.2016 Notausgänge und erste Bewohner

Ein kurzes Update zum Wochenende: Wir haben im Obergeschoss in der Betriebsleiterwohnung jetzt einen Notausgang. Wie schon vor einiger Zeit berichtet, sieht der Brandschutz vor, dass es im Obergeschoss eine Öffnung geben muss, die als Fluchtweg im Brandfall dienen kann. Auch auf unserer kleinen Baustelle hat somit der Brandschutz zu Verzögerungen geführt, was ja auch bei neu gebauten Flughäfen passiert. Nun ist es aber vollbracht und im oberen Stockwerk haben wir jetzt ein Klappfenster, was sich soweit öffnen lässt, dass man es als Ausstieg nutzen kann. Von der Dachseite aus, wird der Fluchtweg mit drei Metallsprossen unterstützt. Wenn es jetzt also mal brennen sollte, kann ich das Fenster öffnen und mich auf eine der Stufen auf dem Dach setzen und der Dinge harren, die passieren werden. Eine entscheidende Sache fehlt aber noch, um den Notausstieg zu benutzen. Es gibt noch gar keine Treppe in das Obergeschoss. Die sollten eigentlich auch schon längst eingebaut sei.

Dafür nimmt das Bad Formen an. Seit dem ich meine Arbeiten in diesen Raum aufgegeben habe, geht es flott voran. Fliesen an der Wand und auch in der Dusche sind verlegt. Am Samstag (!) kommt der Fliesenlege noch und verfugt die Fliesen, damit im Anschluss die Sanitärfirma das Bad vollenden kann. Ein perfektes Timing. Da bin ich wirklich begeistert, dass der Bad-Umbau in so kurzer Zeit über die Bühne geht.

Des weiteren sind die Maurer dabei die Wände zu verputzen. Das sieht sehr ordentlich aus, was die Jungs da machen, so dass es auch wirklich nur eines Anstrichs bedarf und keinerlei Tapete. Wenn es so weiter läuft, sind die ersten Räume bis auf die Beleuchtung Mitte nächster Woche fertig und wenn nicht die Fenster fehlen würden, bzw. des Denkmalschutzes wegen noch grau gestrichen werden müssten, dann wäre der Zeitplan auch aufgegangen.

Drei Familienmitglieder konnten aber heute schon in ihre neue Behausung einziehen. Das Außengehege für die Kleintiere ist fertiggestellt und wurde von drei Meerschweinchen inspiziert und nach einiger Skepsis angenommen.

 

06.10.16 Provisorium

Hurra, die Telekommunikationsfirma war da. Diesmal hat der Mitarbeiter den Weg gefunden, weil er ordnungsgemäß sich vorab über Telefon bei mir gemeldet hat und ich an der Straße stehen konnte, um zu winken.

Theoretisch habe ich jetzt einen Telefonanschluss allerdings recht provisorisch, so wie ich das früher mit meinen Elektro Fischer-Technik-Kasten auch immer gemacht habe. Der Klingeldraht liegt jetzt quer über die Hauswand, und ich kann von Glück reden, dass wir recht viele Eisennägel oder Trägerelemente und Wasserhähne an der Hauswand haben, so konnte er wenigsten einige Male in Mannshöhe durch schwungvolles Umwickeln verlegt werden, ohne das jemand sofort stolpert.

Wundersamer Weise funktioniert diese Konstruktion und selbst die vorab angekündigten neuen Rufnummer sind hinterlegt und sogar richtig. Nun kann ich warten, bis eine Fachfirma kommt und die Leitung ordnungsgemäß verlegt. Leider konnte mir der Mitarbeiter keine Information darüber geben, wie jetzt die weitere Vorgehensweise ist. So werde ich jetzt mal abwarten, wann denn sich mal wieder ein Techniker bei mir meldet. Das wird so oder so ein großer Spaß werden, wenn ich den armen Monteur erkläre, dass er die Wand die unter Denkmalschutz steht, eigentlich nicht mir Bohrlöchern versehen darf.

 

Meine derzeitige Aufgabe besteht darin, dass ich den Mietvertrag prüfen muss, den ich unterschreiben soll. Wir sind uns mit dem Vermieter eigentlich vollkommen einig und haben ja auch im Vorfeld viele Dinge abgeklärt. Die ganze Sache aber jetzt in ein Vertragswerk zu stecken, was auch über die weiteren 10-15 Jahre Bestand hat, bedeutet doch weit aus mehr. Wir haben fast drei Stunden einen Vertragsentwurf von sieben Seite diskutiert, den ich im Anschluss an meinen befreundeten Rechtsanwalt geschickt habe, weil es einfach zu viele Paragraphen und Verklausulierungen gibt, von denen ich nun mal gar keine Ahnung habe (haben will). Aus den sieben Seiten sind jetzt neun zusätzlichen Seiten geworden, was noch alles beachtet oder geändert werden soll.

Zusätzlich liegen noch diverse ausgedruckte Seiten Versicherungsangebote vor mir. Ich muss gestehen, dass ich lieber 50 Quadratmeter Pflastersteine oder 250 qm Fußboden verlege, als mich mit so einer trockenen und nervenden Materie zu befassen.

05.10.16 Zauberei

Was ist denn hier passiert? Grenzt es an Zauberei, habe ich gestern schlecht geträumt oder liest das Gasanbieter meinen Blog? Wir haben Gas. Alles sieht aus wie zuvor. Keine Löcher mehr im Boden kein Absperrband und kein Minibagger mehr. Aber dafür einen fertiggestellten Gasanschluss.

Was ist aus den drei bis acht Wochen geworden? Keiner weiß es. Das Problem lag wohl in erster Linie daran, dass der Anschluss durch die Sandsteinmauer geführt werden musste. Die Sandsteinmauer ist nun mal deutlich dicker als das normale Mauerwerk eine Einfamilienhauses und da lag wohl die Problematik. Wenn ich jetzt genauer nachdenke, frage ich mich natürlich, wie es sein kann, dass nun auf ein Mal alles funktioniert hat. Es wurde ein wenig improvisiert, was allerdings mir ein wenig Unruhe aufkommen lässt, denn es gibt so einige Stoffe auf der Erde, mit denen man lieber nicht improvisieren sollte. Jedoch wurden, so bestätigte mir das heute auch noch mal der Verwalter, die Arbeiten von einer Fachfirma in Absprache mit dem Gasanbieter durchgeführt und demnach soll alles rechtens sein.

Habe ich eine Wahl? Ich werde der Aussage Glauben schenken und gar nicht lange darüber nachdenken, sondern mich über den fertigen Anschluss freuen.

So konnten dann auch die Deckenheizung montiert werden. Zwei Stränge á 15 Meter. Ein ganz schönes Geschoss. Die Heizungsbauer haben auch trotz angezogener Temperaturen etwas geschwitzt. Aber sie hängt und wird auch noch diese Woche in den Testbetrieb gehen. Ich bin sehr gespannt, was für eine Heizungswärme dieses Gebilde abstrahlt. Optisch hatte ich mir das Heizmonster schlimmer vorgestellt, aber durch die weiß gestrichene Decke fällt sie nicht so sehr auf. Die Befestigungsschienen und Elemente sind aus Edelstahl, was somit auch gut zu den Kabelbrücken passen wird, die Ende des Monats montiert werden. So langsam fügt sich das alles.

 

04.10.16 Gib Gas

Habe ich vor einiger Zeit geschrieben, dass alles wie am Schnürchen läuft? Habe ich das wirklich geschrieben? Also eines ist sicher: Alle Arbeiten, die an kleine Handwerksbetriebe vergeben wurden, klappen einwandfrei. Wir haben es mit freundlichen, motivierten und engagierten Firmen zu tun. Ich treffe sogar gelegentlich am Samstag auf den ein oder anderen fleißigen Gesellen, der mithilft den Terminplan einzuhalten.

Dann gibt es aber leider auch Unternehmen, an denen man leider nicht vorbei kommt und Flexibilität, Mitdenken oder kundenorientiertes Arbeiten leider absolute Fremdworte sind. Wenn mir ein Telekommunikationsmitarbeiter weis machen will, dass er versucht hat, mich telefonisch zu erreichen, ich aber kein Anruf auf meinem mobilen Endgerät habe, dann würde ich mal einfach so in den Raum stellen, dass er keine Ahnung hat, wie weit die Telefontechnik mittlerweile fortgeschritten ist.

Es waren der Fliesenleger, zwei Maurer, zwei Rigipser, fünf Heizungsmonteure und fünf Tiefbauer für die Gasleitung an der Glashütte zugange und am Objekt präsent und der T-Mitarbeiter lässt – natürlich erst nach meiner Nachfrage und ungeduldigem Aufenthalt in der Warteschleife – ausrichten, dass er die Baustelle nicht gefunden hat. Es ist gut möglich, dass Siri keine Antwort auf die Frage nach „Wo ist die Glashütte“ hatte, aber warum frage ich nicht einfach mal Menschen, die gerade die Straße aufbuddeln, auf der ich fahre, um Gasleitungen zu verlegen?

Der nächste Versuch ist für den morgigen Tag terminiert. Ich befürchte mal, dass sich auch morgen keine große Freundschaft entwickeln wird, denn der Anschluss an die Außenwelt bedarf mehr als nur ein kurzes Umstecken an einer Verteilerdose, also keine schnelle Sache.

Eine Anmeldung des Gasanschlusses ist Vermieter-Sache, aber eigentlich gar nicht so kompliziert. Wesentlich komplizierter scheint die Bearbeitung des Antrages zu sein. Wie der Verwalter mir schon vor längerer Zeit berichtete, wurde der Vorgang wohl beim Anbieter eine gewisse Zeit lang nicht bearbeitet, weil er wohl irgendwie abhanden gekommen sei. Heute war eine Tiefbaufirma angerückt, sehr zur Verwunderung aller, denn weder Verwalter, Architekt oder Heizungsbauer waren im Bilde, dass heute der Gasanschluss gelegt werden sollte. Kommunikation ist halt nichts für Jedermann.

Bei den anfänglichen Grabungen sah alles eigentlich noch ganz gut aus. Der Minibagger hat exakt an der Stromzufuhr vorbei gebaggert und keinen Schaden verursacht und auch die Erdbewegungen hielten sich in Grenzen. Die Bohrung durch die Sandsteinmauer hat funktioniert und ich war positiv überrascht, denn leider muss man sich ja auch hier dem Diktat des einzigen Anbieter unterwerfen und hat gar keine Wahl mit welcher Firma man gerne zusammenarbeiten möchte.

Gegen Mittag erhielt ich dann ein Anruf über mein Handy. Die Gasfirma wollte mir mitteilen, dass es ja gar nicht möglich ist, einen Gasanschluss zu legen, weil dafür ja irgendeine Sonderanfertigung notwendig ist. Das dauert dann so drei bis acht Wochen. Daraus ergaben sich am Telefon spontan drei Fragen, die mir der Gesprächspartner allerdings nicht beantworten konnte. Frage 1: Wieso weiss man solche Tatsachen erst, wenn man schon die halbe Straße und den Vorgarten aufgebaggert hat. Frage 2: Was ist drei bis acht für eine seltsame Zeitangabe? Frage 3: Was habe ich damit zu tun – ich habe den Auftrag nicht erteilt und warum kennt die ausführende Firma nicht mal die Rufnummer des Auftraggebers und ich muss Telefonauskunft spielen?

Noch viel schlimmer ist, dass ich nun hier sitze und leider nicht informiert bin, ob wir jetzt, wo es etwas frischer wird, bald eine Heizung befeuern können, oder ob wir doch erstmal den gesamten Wasserkreislauf wieder entleeren, damit die Leitungen nicht einfrieren. In drei bis acht Wochen könnte es schon mal drei bis acht Grad Frost geben.

 

 

02.10.2016 Bewegte Bilder

 

Ich habe ja so kreative Kinder. Schön, dass ein paar Gene sich durchgesetzt haben. Die Kleine hat mich mit einem kleinen Video bei Youtube beglückt. Das möchte ich natürlich nicht versäumen hier zu posten. Vielen Dank meine kleine Große.

Ansonsten hatten wir mehrfach Arbeitsabbruch wegen schlecht Wetter im Außenbereich. Der ersehnte Regen könnte jetzt gerne auch wieder aufhören und auch wenn jetzt Oktober ist, waren mir die Temperaturen über 18 Grad doch deutlich lieber. Allerdings ist der Boden jetzt schon ganz gut aufgeweicht, so dass wir hoffentlich bald die Zaunpfähle setzen können. Hier bin ich aber auch auf die Zeit und Verfügbarkeit von Erdbohrer und Trecker angewiesen, aber ich denke Anfang der Woche sollte das über die Bühne gehen.

Ab Dienstag werden schon mal ein paar Zimmerwände verputzt. Natürlich nicht die schönen Backsteinwände oder gar die Sandsteine. Das wäre ja das Horrorszenario schlecht hin, wenn der Putzer mal eben die falschen Wände bearbeitet. Ich habe ihm extra einen Plan gemacht und mein Frau hat auch mit ihm die einzelnen Räume besprochen. Wir haben uns dafür entschieden bei den Wänden komplett auf Tapeten zu verzichten, sondern nur Putz und Farbe für die Wände zu nutzen. Nur die Rigipsdecken bekommen ein Vlies tapeziert. Das wird meine erste Wohnung die ich zu 100 % Rauhfaser-Tapeten-Frei deklarieren kann.

30.09.16 Tiefpunkt

Nun wurde auch, trotz mehrmaliger Nachfrage, Bitten und Jammern, bestätigt, dass die Fenster nicht rechtzeitig zum 15. Oktober kommen, sondern mindestens eine Woche später. So ein Ärger. Jetzt kommen wir voll ins Trudeln mit dem Zeitplan und vor allem stellt sich mir die Frage, wie weit ich schon weiterführende Arbeiten tätige oder lieber nicht. Verlege ich schon den Fußboden, dann laufe ich Gefahr, dass vielleicht die Handwerker bleibenden Schäden verursachen. Wie ich mein Glück kenne, jagen die Monteure mit den Fensterrahmen fette Striemen ins neue Parkett. Lege ich den Fußboden aber erst nach dem Fenstereinbau, dann verzögert sich unser Umzug um eine weitere Woche.

Dann kam der Fliesenleger und hat mir erzählt, dass der Putz und auch der Kleber in dem die Duschwanne eingelassen ist, noch überhaupt keine Anzeichen zu trocknen gemacht haben und unter dieses Voraussetzungen an das zeitnahe Fliesen noch nicht zu denken ist. Hier beisst sich natürlich mal wieder die Katze in den Schwanz. Es muss im Bad wärmer werden, damit alles gut trocknet, aber die Heizung ist natürlich noch nicht installiert, weil ja erst noch die Fliesen an die Wand müssen. Bedeutet also, dass ich mich erstmal um einen Heizlüfter für das Bad kümmern muss, damit es da rechtzeitig weiter geht. Leider habe ich grade keinen Praktikanten, den ich mit dem Heißluftfön die Wand wärmen lassen könnte.

Pünktlich 30 Tage nach dem Estrich ist heute der Bodenbelag gekommen. Noch habe ich zwar nicht messen können, ob der Estrich gut und ausreichend durchgetrocknet ist, aber zumindest weiß ich schon mal, wer so ein Messgerät hat und auch die Messungen für mich macht.

Von der kleinen Panne mal abgesehen, dass der LKW samt Gabelstapler zwar pünktlich aber zur falschen Adresse kam, nämlich zur derzeitigen Büroadresse in Völksen und nicht zur Glashütte in Steinkrug, waren alle bestellten Materialen auf dem LKW. Und auch die Sache mit dem Gabelstapler hatte geklappt, da es sich insgesamt um rund 3 Tonnen auf mehreren Paletten verteilt handelt und ich mir das Abladen per Hand gerne sparen wollte.

Netter Fahrer, genug Platz auf dem Hof, da ja alle anderen Gewerke Freitag Nachmittag vorm langen Wochenende nicht mehr vor Ort waren und kein Regen, so dass nichts nass werden konnte. Also freie Bahn zum Entladen der 6 Paletten. Selbstredend habe ich mir im Vorfeld genausten Gedanken gemacht, wo ich das Material zwischenlagern kann, ohne dass es im Weg steht oder permanent umgestapelt werden muss. Schließlich habe ich ja eine noch fast leerstehende 450 Quadratmeter Halle wo durchaus noch Platz für 6 Paletten ist.

Die Paletten stehen jetzt nicht dort, wo ich sie gerne hin gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. 5 Paletten stehen absolut richtig im Wege, nämlich direkt in der Toreinfahrt und eine weitere steht nun draußen. Die Breite des Gabelstaplers war nicht das Problem, dass hätte genau gepasst, aber leider war er ca. 5 cm zu hoch für die Durchfahrt in die Halle und so danke ich dem Geschick und der Geduld des Stapler-Fahrers, dass er die Palette so gut es ging und so weit es möglich war in den Halleneingang geschoben hat, dass zumindest 5 von 6 Paletten nachts nicht draußen stehen müssen, sondern wenigsten in der Halle im Trockenen, wenn auch voll im Weg. Also heißt es morgen erst mal einen Hubwagen besorgen, um die Paletten durch die Halle zu bugsieren.

Noch nebenbei erwähnt und passend zu dem sehr durchwachsenden Tag folgte dann noch das Drama mit der EC-Karten Zahlung, welche leider nicht funktionierte, was nicht an dem Kartenleser des Lieferanten lag, auch nicht an der Tatsache dass kein Geld auf dem Konto war, sondern einfach nur daran, dass es wohl ein Missverständnis bei der Freischaltung meiner EC-Karte für höhere Beträge zwischen mir und meinem Banker gab.

Wie froh bin ich, dass ich gerne meine Lieferanten aus der Nähe wähle und nicht über das Internet deutschland- oder gar europaweit bestelle. So wurde das Material nicht wieder aufgeladen und abtransportiert, sondern wir haben die EC-Karte bis zum Limit als Anzahlung abgeschöpft und den Rest gibt’s dann eben morgen, wenn das Tageslimit wieder aufgefüllt ist. Vielen Dank an den Lieferanten für die unkomplizierte Handhabe und für das Vertrauen. Das ist nicht selbstverständlich.

Zur Sicherheit bin ich spät am Abend noch mal zu Glashütte gefahren und habe die draußen stehende Palette mit einer halben Rolle Strechfolie verpackt, damit sie nicht nass wird, denn selbstverständlich hat es jetzt 20 Tage nicht geregnet, aber heute Nacht, da soll es regnen.