16.12.20 ZUR LAGE DER NATION

Angie spricht erst zum Ende des Jahres zu uns, da aber aufgrund von eingeschränkten sozialen Kontakten ein gewisser Redebedarf bestehet, tue ich dieses heute schon zu meiner kleinen aber steig wachsenden Fangemeinde. Damit sei auch gleich mal ein Dank gerichtet, an alle, die meinen Block schon seit vielen Jahren verfolgen oder auch erst vor kurzer Zeit dazugestoßen sind.

Wir nähern uns wieder der Zeit, in der ich verstärkt die Funktionsfähigkeit meiner Feuerlöscher überprüfe, denn ich bin ein Freund von echten Kerzen auf dem Adventskranz und auch am Tannenbaum. Letzteren habe ich dieses Jahr zum ersten mal aus einer regionalen Mischkultur (!) selber geschlagen. Nachdem unsere Versuche der Jahre zuvor leider gescheitert sind, einen lebenden Baum nach dem Weihnachtsfest wieder auszuwildern. Also haben wir uns entschieden einen Baum aus dem Deister selber zu ernten. Wir haben ein kleines Familienevent daraus gemacht. Darf man ja in der heutigen Zeit eigentlich gar nicht mehr kund tun, aber da wir es unter freiem Himmel, mit ausreichend Abstand und sogar Maske gemacht haben, muss ich einfach kein schlechtes Gewissen haben und darf es auch veröffentlichen. Seltsame Zeit, in der man sich rechtfertigen muss, mit seiner Familie in Kontakt zu treten.

Der angeordnete Lockdown bringt vielleicht wieder ein wenig Ruhe in die Bevölkerung oder sage ich dass nur, weil ich dieses Jahr schon so gut wie alle Geschenke beisammen habe? Normalerweise gehöre ich ja auch zu den Käufern, die froh sind, dass am 24.12. die Geschäfte noch geöffnet haben. Anscheinend hatte ich es aber dieses Jahr im Pippi, so dass ich mit meiner Frau schon Anfang des Monats, an einem Montag Morgen um 10 Uhr, zum Weihnachts-Shoppen aufgebrochen bin, um unsere Liebsten mit Überraschungen zu versorgen. Sehr befremdlich fand ich die schon Montag Mittag entstandene lange Schlange vor dem Apple-Store in der Innenstadt von Hannover. Also ich arbeite seitdem es Computer gibt mit Apple. Mein erste eigener Mac hatte schlanke 5 MB RAM und eine unglaubliche Festplatte von 120 MB. Das Höllengerät hat damals knappe 10.000 DM gekostet, inklusive dem 14 Zoll (!) Farbmonitor. Auch wenn ich dem Betriebssystem treu geblieben bin, und mittlerweile auch andere Geräte von Apple besitze, ich habe dafür noch nie in einer langen Schlage in einer unromantischen, häßlichen Fußgängerzone im regnerischen Hannover gestanden. Was machen die da alle und vor allem was wollen die da in diesem Shop kaufen? Die Anzahl der Produkte, die diese Firma auf den Markt bringt ist ja relativ überschaubar oder habe ich was versäumt? Vielleicht kann ich es aber auch nicht verstehen, da ich diese Technologie nie als Statussymbol gesehen habe, sondern eher als Mittel zum Zweck und der einzige Grund ein Besuch im Apple-Store darin bestand irgendein Kabel zu besorgen, welches seinen Geist aufgegeben hat und durch kein anderes herkömmliches Kabel ersetzt werden kann, weil das nun mal die Apple Kundenbindungsstrategie ist. 

Seit Frühjahr ist ja alles anders geworden, was ein Jahresrückblick zur Vorweihnachtszeit irgendwie schwierig gestaltet. Denn alles war anders und jeder wartet eigentlich nur darauf, dass alles wieder so wird, wie es einmal war. Das es nicht so kommen wird, daran mögen wir einfach noch nicht glauben. Das wir uns daran gewöhnen werden, halte ich aber für wahrscheinlich. So sind wir Menschen eben. Gewöhnungstiere. Wobei das nicht immer ganz zutrifft. Besonders nicht bei den Fällen, bei dem ich ernsthaft glaube, dass der Corona-Virus nachhaltig auf das Hirn geht. An solche Situationen kann und will ich mich einfach nicht gewöhnen. Mal im Ernst: Warum kommt zum Beispiel seit Corona immer ein unfreundlicher Herr mit seinem Auto mit Bochumer Kennzeichen und stellt sich unvorteilhaft auf den schmalen Waldpfad gleich neben unsere Zufahrt in den Weg, um im Wald Joggen zu gehen, wobei der großräumige Parkplatz keine hundert Meter entfernt ist? Es kann nicht daran liegen, dass er schlecht zu Fuß ist, was ich ja noch ansatzweise verstehen könnte. Ist das hier ein „Drive In Wald“?. Ist scheinbar ein neuer Trend, sollte man als Waldbesitzer eine Vermarktung in Betracht ziehen, wo doch mit Borkenkäfer befallenem Holz kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. 

Auch der nahe gelegene Waldkindergarten wird mir immer suspekter. Müssen Kinder immer schreien und kreischen. Ja, klar sie sollen dass. Keine Frage. Ich bin der Letzte der was gegen Kinderlärm sagt. Aber hat das nicht auch etwas mit Respekt der Natur gegenüber zu tun? Ist es nicht selbstverständlich, dass ich mich mitten im Wald etwas ruhiger verhalte, weil ich eben nur Gast dort in der „Wildnis“ bin und den eigentlichen Bewohnen nicht in die Quere kommen will. Ist es nicht sinnvoll im Kindesalter schon so etwas wie „Miteinander“ zu lehren und nicht permanent auf die freie Entfaltung von Grenzen suchenden Zöglingen zu pochen? Ist das nicht der Grundstein den man legt, damit man wieder eine Generation heranwachsen lässt, bei der Rücksicht nicht politisch durch Corona Sanktionen vermittelt werden muss, sondern wieder als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird? 

Damit kommen wir unweigerlich wieder zum Anfang des Eintrags. Was soll Angie uns eigentlich bei Ihrer Neujahresansprache großartiges sagen? Ich habe ihr ja schon alles vorweg genommen. Sorry Angie. Damit bleibt ihr nur die Zusammenfassung meiner geschriebenen Worte, was darauf hinausläuft, dass sie sagen wird, wie schwer der Verzicht an sozialen Kontakten ist. Sie wird an unsere Vernunft und an unser Gewissen, Geduld und Einsicht appellieren. Ist nichts Falsches dran und Corona ist keine politische Erfindung. Und vielleicht sollte ich Bundeskanzler werden… oder nicht so viel Rotwein trinken. 

Frohes Fest. 

Regionaler Tannenbaum im Baumwollnetz !

16.11.20 Mäusepippi

Montage gehören oft zu den blöden Tagen. Das tut mir für den Montag schon ein wenig leid, dass er für solche Sachen nur zu oft herhalten muss, aber es wird wohl am meist gechillten Wochenende liegen, dass man Montag einfach nicht so richtig auf dem Damm ist oder vielleicht auch etwas dünnhäutiger. Da haben es der Dienstag und die Folgetage schon ein wenig einfacher. Da ist man einfach schon etwas abgestumpfter. Nur selten kann aber ein Montag auch lustig sein. Eher regt er zum Nachdenken an. 

Montag Morgen den Firmentransporter in die Werkstatt zur Inspektion zu bringen, werde ich in Zukunft genauer überdenken. Eine Inspektion ist nicht überlebensrelevant für ein Fahrzeug, dient dieser einprogrammierte Intervall doch mehr als lukratives Zubrot für entsprechende Wartungsbetriebe. Man wiegt sich aber mit der regelmäßigen Wartung eines Autos in Sicherheit und man möchte gerne einen Stempel in sein Service-Heft haben, weil man der Meinung ist, mit diesem Siegel eine Verlängerung der Lebenszeit für das Fahrzeug zu erwirken. Da ich wohl auch so ticke, habe ich sogar einen Werkstatt-Termin mit 18 Tagen (in Worten achtzehn) Vorlaufzeit in Kauf genommen.

Nun bin ich kein Mensch, der besonderen Wert auf sein Fahrzeug legt. Es ist ein Gebrauchsgegenstand. Fahrtüchtig und sicher muss es natürlich sein, aber ich verzichte darauf, es nach jedem Regenguss abzuledern und mir meine Samstage mit der Reinigung des Innenraums zu verderben. Zugemüllt ist mein fahrbarer Untersatz aber auch nicht. Vielleicht liegt mal eine (leider) leere Tüte Kaubonbons in der Ablage oder es steht noch ein (leider) leerer Einwegkaffeebecher im Getränkehalter. Es gibt aber keinen Grund sich in irgendeiner Form zu ekeln, die drei Sitzplätze in der Fahrerkabine zu benutzen und es stinkt auch nicht. Schon gar nicht nach Mäusepippi. Aber dazu später.

Was Autos angeht bin ich auch ein absoluter Looser der Männerwelt. Ich verspüre kein Bedürfnis mit ölverschmierten Händen kopfüber im Motorraum eines Autos zu stecken. Ich habe auch kein Interesse mir Felgen auszusuchen oder mit irgendwelchen Gimmicks mein Vehicle zu pimpen. Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich weiß wie ein Motor funktioniert und ich kann ein Diesel vom Benziner unterscheiden. Schließlich habe ich in meiner Ausbildung mehrere Wochen einen DEULA Lehrgang besucht. Radwechsel oder mal die Beleuchtung des Anhängers checken ist kein Problem. Aber ich habe einfach keine Lust dazu! Es nervt mich. Jeder hat in der Schule gelernt einen Strich mit einem Lineal auf das Blatt Papier zu bekommen und doch gibt es Menschen in meinem Umfeld, die es nicht hinkriegen, weil sie einfach keinen Sinn darin sehen etwas gerade zu unterstreichen, so als kleines Gegenbeispiel.

Ich schweife ab. Jetzt mal zum Punkt. Der Transporter hatte schon seit dem letzten Jahr einen kleinen Wassereinbruch auf der Beifahrerseite. Es rannen bei Regenwetter ein paar Tropfen in den Fußraum. Nicht erkennbar, woher dieses Wasser nun eigentlich kam. Bei der letzten Inspektion hatte ich diesen Missstand angemerkt, bekam jedoch die unbefriedigende Antwort, dass da nichts zu finden sei und wohl im Handschuhfach mal ein Getränk oder ähnliches ausgelaufen sein musste. 

Also meine Frau und ich sind seit fast dreißig Jahren zusammen und die Anzahl an Geheimnissen, die man so mit sich trägt, sind überschaubar. Auf jeden Fall zählt nicht dazu, dass einer von uns Beiden – und nur wir fahren dieses Auto – heimlich im Auto trinkt und dabei auch noch was verschüttet oder gar im Handschuhfach (der sauberste Ort des ganzen Fahrzeuges, da immer verschlossen) Getränke lagert. Somit war diese Fehlerdiagnose eher aus der Riege: „Keine Ahnung, aber das sag ich natürlich nicht, weil ich ja der Fachmann hier bin“. Ich habe nicht weiter nachgehakt und den ganzen Sommer über war es warm und trocken und kein Rinnsal im Fußraum zu orten. 

Zum neuen Inspektionstermin 2020 am heutigen Montag, hatte ich einen kleinen Zettel geschrieben, auf dem Sachen vermerkt waren, die ich gerne bei der Inspektion von Fachleuten behoben haben wollte. Die aus drei Punkten bestehende Liste, die ich aufgrund der Corona-Situation zusammen mit dem Schlüssel und Fahrzeug nur abgegeben wollte, um meine Kontakte möglichst übersichtlich gering zu halten, bestand aus den Bitten (das Wort hatte ich tatsächlich auf das Blatt Papier geschrieben): Fahrer-Tür quietscht beim Schließen, Wischwasser bitte auffüllen (ich weiß wie das geht, aber siehe oben) und Feuchtigkeit auf Beifahrerseite prüfen. 

Für meine kontaktarme Übergabe des Fahrzeuges erntete ich Unverständnis, wollte man doch gemeinsam mit mir Zeit am Auto verbringen und alles bis in Detail besprechen. Das ist vielleicht besonders servicefreundlich und manch ein Rentner nimmt diesen Zeitvertreib liebend gern an. Mein Interesse an Autos ist aber siehe oben und außerdem ist das ein Transporter, der meine Selbständigkeit, dank einer Fahrzeugbeschriftung, signalisiert und damit vielleicht auch im entferntesten die Information, dass ich mein Geld nicht damit verdiene, unter ein Auto zu gucken. Das wäre doch gleichzusetzen damit, dass ich jedem Kunden, der bei mir was drucken lässt, erstmal einen kleinen Einblick in die Technik des Vierfarbdruckes gebe und die Vorzüge meiner 9-Farben Druckmaschine erkläre, die einen weit größeren Farbraum hat, als herkömmliche Maschinen, was wiederum vielen meiner Kunden scheißegal ist, denn sie wollen einfach nur – und das möglichst schnell – etwas gedruckt haben.

Dass ich mir mit meiner kleinen handschriftlichen Wunschliste selbst ins Knie geschossen hatte, merkte ich, als ich zur vereinbarten Zeit meinen Transporter wieder aus der Werkstatt holen wollte. Es folgte ein Meisterstück zur Steigerung von Kundenzufriedenheit. Da ich die Frechheit besaß (es tut mir leid es so zu sagen zu müssen, aber es kam wirklich so rüber) einfach so den Auftrag um die Punkte auf dem Zettel zu erweitern, was es unmöglich werden ließ, die Inspektion pünktlich zu beenden. Ich böser Kunde ich. Dass die Inspektion auch ohne meine Sonderwünsche noch gar nicht fertig war, stellte sich erst in einem etwas hitzigen Gespräch heraus, welches ich hier nicht wiedergeben möchte. Bis auf die Aussage, die mich zum Titel dieses Blog-Eintrags verleitet hat: 

Die Tropfen im Fußraum könnten Mäusepippi sein. Die würden so riechen. Könnte sein, dass sich eine Maus im Luftfilter eingenistet hat. 

Das muss man sich mal so auf der Zunge zergehen lassen. Mäusepippi. Leute, ich bitte Euch. Schon mal die Nase in einen Käfig gehalten – und was anderes ist die Fahrerkabine des Transporters nun auch nicht – in dem Mäuse leben und der mal so zwei, drei Wochen nicht sauber gemacht wurde? Mein lieber Herr Gesangsverein, was habe ich mit meiner Frau gelacht – ihres Zeichens Tierarzthelferin hat sie mit diesen Gerüchen schon oft zu tun gehabt. Und ehrlich. Ich wäre nicht mal mehr mit dem Auto zur Werkstatt gefahren ohne es grundlegend zu dekontaminieren, wenn es nach Mäusepisse im Auto stinken würde. Ich wohne zwar am Wald, aber ich bin nicht blöd und kann es gar nicht leiden, wenn man mir so kommt. 

Ende vom Lied war, dass ich ohne meinen Transporter vom Hof gegangen bin und ihn erst vier Stunden später abholen konnte. Der Wassereinbruch ist nicht erkundet, dafür bräuchte man das Fahrzeug mal so zwei, drei Tage um zu sehen wo es her kommt.

Um meine Unzufriedenheit, die hauptsächlich darin besteht, dass ich nicht informiert wurde, dass das Fahrzeug zum vereinbarten Termin nicht zur Abholung bereit war, in etwas Konstruktives zu wandeln habe ich kostenfrei eine kleine Lehrstunde in Sachen Kundenkommunikation erstellt, die auf dem heutigen Tag basiert.

Wenn ein Fehler passiert oder ein Termin nicht gehalten werden kann – und das kann immer passieren, dass sieht bei uns nicht anders aus – gilt folgendes für Mitarbeiter zu beachten (klingt Oberlehrerhaft, aber eigentlich schon schade, dass man es in der heutigen Zeit überhaupt noch kund tun muss):

  • Kommuniziere mit dem Kunden!
  • Suche nach einem Weg die Sache ins Reine zu bringen!
  • Lass niemals den Kunden die Lösung suchen (Der sucht nämlich nicht lange, sondern entscheidet sich in Zukunft für einen anderen Dienstleister.).
  • Erzähle nicht dem Kunden von personellen Problemen (Bei einer Terminvergabe mit einer Laufzeit von über vierzehn Tagen, ist das für den Kunden nicht nachvollziehbar, auch wenn es vielleicht gerade so ist).
  • Suche nie einen Schuldigen, der nicht greifbar ist und schiebe die Schuld schon gar nicht auf den Kunden.
  • Erkläre dem Kunden als Mitarbeiter nicht, dass die Chefetage falsche Entscheidung getroffen hat (Ich kann zwar auch nicht verstehen warum man Kurzarbeit anberaumt, wenn was zu tun ist, aber in meinem Beisein die Autorität des Chefs zu untergraben, ist schon echt ein Hammer).
  • SEI EINFACH EHRLICH!

Ich bin echt nicht schnell aus der Ruhe zu bringen. Aber bei dieser Serviceglanzleistung ging selbst mein Blutdruck in die Höhe. Ich bin kein Mensch der laut rumschreit. Aber ich bin einer der schreibt und das ist viel schlimmer. Das verhallt nicht, das bleibt!

Morgen ist Dienstag. Der hat es wieder gut, denn der Montag hat mal wieder alles abgekriegt. Wir sollten in Zukunft erst Dienstag die Woche beginnen, um den Montag zu schonen. 

Mäusepippi? Das muss eine große Familie sein, die da im Transporter haust.

25.10.20 1000 und mehr Nächte

Das Vierjährige naht. Zumindest wenn man den Blog-Eintrag über die erste Übernachtung in der Glashütte zurückverfolgt. Das was damals aufregend war, ist Routine geworden. So ist der Mensch – ein Gewöhnungstier. Fortlaufend haben sich Dinge weiterentwickelt oder sind immer noch nicht erledigt, weil es immer wieder etwas wichtigeres, besseres oder schöneres zu tun gab. That’s Life, wer braucht schon Fußleisten. 

Am Esstisch in der Küche steht nun ein Kinderstuhl für den Enkel und ich genieße es, mich beim Einkaufen auf den Mutter-Kind-Parkplatz zu stellen. Im Übrigen eine Diskriminierung meines Geschlechtes, welches sich die Gesellschaft andersherum nicht erlauben darf. 

Das Bett steht schon lange nicht mehr an der Position wie bei Einzug und das Wohnzimmer ist auch schon zwei mal umgeräumt. Pinsel und Farbe hatte ich letztens auch wieder in der Hand um ein paar Dinge zu verschönern. 

Viele Sachen, die man sich vorgestellt hat, sind nicht eingetroffen. Andere, meist unverhoffte Dinge sind passiert. Es sind Tränen vor Glück, Freude aber auch aus Zweifel oder Sorge geflossen. Aber kein einziger Tag war bisher dabei, an dem wir unseren Schritt bereut haben. Kein Tag an dem wir uns unsicher waren.

So sehr der täglich Wahnsinn uns im Griff hat oder private oder geschäftliche Probleme zu bewältigen sind, vergessen wir nicht, was wir uns hier erschaffen und geschafft haben. Alleine aus dieser Tatsache heraus, schöpfen wir sehr viel Kraft und grade in schwierigen Zeiten lassen wir uns nicht unterkriegen und es macht uns jeden Tag stärker.

Klingt alles gut aber Friede, Freude, Eierkuchen ist natürlich auch nicht. Schon gar nicht bei den krass steigenden Corona Fallzahlen. Die Angst, dass alles was man sich aufgebaut hat, den Bach hinunter geht, schwebt schon über einem, dass lässt sich nicht leugnen. Wir sind bislang mit einem blauen Auge davon gekommen. Wollen wir hoffen dass es so bleibt und ich in weiteren 1000 Tagen wieder davon berichte, wie schön es ist. 

Vor vier Jahren gab es ein Torten-Bild. Das darf heute natürlich auch nicht fehlen. Wieder mal ein Tag mit 14.000 Kalorien. Aber lecker, was die Tochter da so zaubert.

17.09.20 Update

Die Schwalben sind auf den Weg in Richtung Süden. Noch einige Zeit konnten wir die Flugschule bestaunen, bis es zur großen Sammlung der Vögel kam und sie gemeinsam aufgebrochen sind. Wir konnten zumindest während der Flugübungen fünf Tiere zählen, Mutter und Vater sowie drei mal Nachwuchs. Wir hoffen sehr, dass sie uns nächstes Jahr wieder besuchen und weitere Nester bauen. Ich werde auch noch mehr Bretter als Nisthilfen installieren. Auch wenn es nicht zu Brüten genutzt wurde, so hatte es für die Jungvögel einen Zweck.

Anna ist leider nicht wieder in Erscheinung getreten. Und mit ihr ist leider auch die Zuverlässigkeit meines Paketdiensten entschwunden. Einen Monat hat es ganz gut funktioniert. Mit ganz gut meine ich nicht optimal oder so, wie man es sich wünscht und einem auch angeboten wird. Aber ich bin ja genügsam in dieser Beziehung geworden. Wie gesagt, einige Wochen hat die Abholung von Paketen geklappt. Ein Kunde von mir unkte heute, dass der Grund die Urlaubsvertretung des Fahrers war, der seinen Job gewissenhafter betreibt. Jetzt ist halt wieder der ursprüngliche Fahrer am Werk und der hat nun mal einfach kein Bock neben der Tatsache, dass er angestellt ist Pakete um auszuliefern auch noch welche einzusammeln. Ich kann Anna gut verstehen. So was macht mürbe.

Corona ist auch noch nicht vom Tisch. Die Hochsaison für Messen im September und Oktober ist gegessen. „Smoke it in a Pipe“, wie mir ein vollgekiffter französischer Strandurlauber seinerzeit seine Lebensphilosophie predigte. Lang, lang ist es her, mit einem Urlaub am Atlantik. Daher schnell mal ein Meer-Bild für die Sehnsucht.

Die Ökobilanz ist etwas aus den Augen geraten. Waren wir doch alle auf einem guten Weg unserem Planeten etwas mehr Lebenszeit zu schenken, diskutieren wir heute wieder über Heizpilze und der Mehrwegbecher darf nicht mehr wiederbefüllt werden. Trotz Kostenreduktion an allen Ecken und Kanten mache ich aber bei den Basics nicht mit. An Ökostrom aus 100% Wasserkraft und Ökogas wird nicht gerüttelt. Ebenso nicht an FairWare T-Shirts. Wir wollen ja nicht auf Kosten Anderer zurück in die Steinzeit.

Leider denken nicht alle so und Andere optimieren sich grade an den Abgrund. Letztens habe ich bei einer großen Firma für Papier und Grafikbedarf in Hemmingen, nicht weit von uns, eine Bestellung platziert. Ich brauchte Tintenpatronen (sechs Stück), eine Rolle Klebefolie und Wellpappe, weil wir ja auf den Plastikmüll verzichten wollen und schön alles in Recycling-Wellpappe verpacken. Unser Umweltgedanke schadete allerdings in extremer Weise der Klimabilanz. Die Firma arbeitet Deutschlandweit mit vielen Partnerunternehmen zusammen und daraus folgte: 2 Tintenpatronen kamen mit UPS aus Queis, weitere drei aus Bremen mit einem zweiten Paket. Aus Hemmingen kam auch noch ein Paket mit der letzten Patrone. Normalerweise kommt ein LKW und beliefert uns direkt mit Ware. Ist natürlich klar, dass sich für eine verbleibende Tintenpatrone kein LKW lohnt. Also drei Pakete für Tinten per Paketdient. Dann kam der LKW aber doch noch zu uns, weil ich ja Folie bestellt hatte. Hätte er da die Tinte nicht doch einfach mitbringen können? Und es kommt noch besser. Tags drauf kommt wieder der 18-Tonner auf den Hof gefahren und bringt eine Rolle Wellpappe, die er tags zuvor vergessen hatte. Leider nur eine Rolle, hatte ich doch eigentlich zwei Rollen bestellt… Ich habe es aber nicht reklamiert. Ich wollte nicht noch einmal eine Rolle Papier von einem LKW durch den Steinkrug chauffieren lassen. So, und nun soll mir doch einer mal erklären, was an dieser Auslieferung meiner Bestellung optimiert war? Grade bei Tintenpatronen sind die Margen absolut gering. Da behaupte ich mal glatt, dass durch dreimal Versand ordentlich draufgezahlt wurde. Eine Rolle Wellpappe für 14 Euro mit einem 18-Tonner anzuliefern halte ich auch für inakzeptabel. Eine echte Optimierung wäre es gewesen, mich nach meiner Bestellung mal kurz zurück zu rufen und zu hinterfragen, ob denn alle meine Bestellten Artikel Just-In-Time geliefert werden müssen, oder ob sie es nicht vielleicht sammeln könnten und ein oder zwei Tage später und dafür komplett anliefern dürfen. Wäre von meiner Seite echt kein Problem gewesen.

Im übrigen wachsen ganz seltsame Pflanzen in unserem Beet in der Nähe des Vogelhäuschens. Ich weiß genau, dass ich die dort nicht ausgesät habe und somit liegt die Vermutung nah, dass es Saatkörner aus dem Vogelfutter waren, die mal daneben gefallen sind und gekeimt haben. Es erklärt mir auch, dass so viele Vögel unser Vogelhaus besuchen. Wenn es da so lustige Saatkörner gibt, lässt es sich doch einfach entspannter durch den Tag schweben.

29.08.20 Kannste mal

Ihr kennt das sicherlich: Man bittet Euch um einen Gefallen. Kein Problem, wenn man lieb gefragt wird, ist man in der Regel ja immer bemüht zu helfen wo man kann. Gefallen erbringen hat nichts damit zu tun, eine Gegenleistung zu erwarten. Man gibt es gerne. Meine Frau und ich haben in unserem Urlaub auch einer Freundin und ihrem Mann beim Bau einer Terrasse unterstützt. Ganz ohne zu erwartende Gegenleistung, einfach aus dem Grund heraus, dass wir alles geben ihr zu ermöglichen mit den Rollstuhl noch einmal Sonnenlicht zu erblicken und nicht 24/7 im Pflegebett liegen zu müssen, obgleich sie jünger ist als wir. Die leuchtenden Augen der Dankbarkeit geben einem mehr als ein Honorar oder das Versprechen sich zu revanchieren.

Anders verhält es sich jedoch bei Gefallen, um die ich gebeten werde, die in Wirklichkeit keine Hilfestellung darstellen, sondern aus puren Eigennutz gestellt werden. Klassisches Beispiel in meiner Branche ist die Aussage: „Mensch, du machst ja T-Shirts oder Aufkleber. Ich hab da so eine Idee. Kannste mal…“ Nein. Kann ich nicht. Nicht ganz richtig, kann ich ja schon, aber ich will es nicht! 

Letztens hat mich ein Bekannter gefragt, ob ich helfen kann ihm ein Grafikprogramm zu erklären. Dieser „Bekannte“ ist ein Mensch den ich sicherlich mag und schätze, aber mit dem ich in meinem Leben außer einer Geschäftsbeziehung über drei Ecken noch nie etwas zu tun hatte. Wieso kommt dieser Mensch auf die Idee, dass ich meine Freizeit opfere, um ihm einen „Gefallen“ zu tun, damit er es leichter hat mit einem Programm umzugehen, welches für Profis konzipiert wurde? Natürlich für lau, so nach Feierabend, wenn es ihm passt. Hallo? Jemand zu Hause? Fragt irgendjemand von Euch einen Malermeister, ob er Euch mal so nebenbei beibringen kann wie man ordentlich tapeziert? Geht jemand von Euch zum Tischler und fragt einen Tischlermeister, ob er mal erklären könnte wie man eine Schublade baut? Ich behaupte, das sich so etwas die allerwenigsten überhaupt trauen zu fragen. Warum bitte schön, verlangt man von mir, dass ich mein über Jahrzehnte erlerntes Handwerk einfach so preis gebe und das selbstverständlich für lau, mal eben nebenbei nach Feierabend? Jeder Maurer der nebenbei eine Garage hochzieht oder der Elektriker der ein paar Strippen neu verlegt hält am Ende des Arbeitstages – auch wenn es ein Gefallen für den Nachbarn war – die Hand auf und wird selbstverständlich für seine erbrachte Arbeitsleistung entsprechend entlohnt. Entschuldigung, aber wenn ich mich an den Rechner setze und jemandem etwas erkläre, dann bedeutet das für mich pure Arbeit und ich sehe keinen Grund, dass meine Arbeit nicht auch entlohnt werden sollte.

Wenn ich aus Gefallen mal ein paar Aufkleber machen soll, dann bedeutet das nichts als Arbeit für mich und ist gleichzusetzen mit Zement mischen oder Kabelkanäle installieren. Es bedeutet Arbeit, zu der ich in meiner Freizeit nicht bereit bin sie zu leisten, genau so wie jeder normale Mensch auch. Wenn ich im Rahmen eines „Gefallens“ Arbeit leisten soll, damit der Empfänger ein Benefit bei seinen Freunden hat, weil er sie mit ein paar irrwitzigen Aufklebern ausstatten kann, dann ist das kein Gefallen, sondern eine Dienstleistung, denn ich habe davon gar nichts! Ihr könnt mir gerne mal schreiben, welche Dienstleistung ihr als Gefallen in der letzen Zeit umsonst bekommen habt. Ich bin sehr gespannt. 

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen. Es geht mir nicht darum, dass man mir unter der Hand Geld zu steckt. Das habe ich nicht nötig. Es geht mir um Wertschätzung meiner Arbeit, ganz genau so wie bei einem klassischen Handwerker à la Zimmermann, Dachdecker oder auch einer Reinigungskraft! Diese Überheblichkeit „ist ja nur ein bisschen was am Computer, das ist ja keine Arbeit“ kann ich nicht leiden und dulde ich auch nicht.

Bevor ich für Menschen, die diese Einschätzung vertreten, arbeite, gehe ich lieber mit meinem Enkelkind auf dem Spielplatz schaukeln. Die leuchtenden Augen geben mir mehr als ein feuchter Händedruck und das schmierig, scheinheilige Versprechen, dass für meine getane Arbeit sicherlich mal der ein oder andere Auftrag herausspringen wird. 

13.08.20 Anna

Hurra, hurra die Post ist da. So haben wir die letzen Jahre hier im Steinkrug verbracht. Drei, vier Tage lang kein Briefausträger in Sicht und dann die geballte Ladung an einem Tag. Mittlerweile ist das Schnee von gestern, denn ein neuer Post-Fahrer hat unseren Bezirk übernommen und seit dem klappt es ganz prima mit der Zustellung von Briefen und Paketen und auch die Mitnahme unserer frankierten Geschäftspost funktioniert, auch wenn wir noch in der glücklichen Lage sind im Steinkrug über einen Briefkasten zu verfügen, der sogar regelmäßig geleert wird. Nun muss der junge Briefbote noch lernen, dass der Vormieter seit fast zehn Jahren hier nicht mehr zugegen ist und dass wir keinen Wert auf die eingeworfene Werbung für den damaligen Gartenbaubetrieb haben. Vor allem nicht, wenn in diesen großen Umschlägen immer nur linke Musterhandschuhe für Gartenbau-Interessierte mitgeliefert werden und nie ein komplettes Paar.

Einige oder besser gesagt nur Probleme haben wir mit einem Paket-Dienst. Nun möchte ich hier keine Anekdoten über Paketzustellung berichten. Davon gibt es ja nun wirklich Unmengen kurioser Berichte im Netz. Mir geht es da eher um die umgekehrte Paket-Dienstleistung. Wir versuchen seit März diesen Jahres Business-Kunde eines Paketdienstes zu werden, der unsere Pakete, welche wir an unsere Kunden und Besteller versenden möchten, bei uns abholt und ordnungsgemäß zustellt. Best möglicher Weise sogar in dem Zeitraum zustellt, den wir für das Paket vorgesehen haben, um es beim Namen zu nennen: Express.

Nun sind wir keine Viel-Versender. Soll heißen, wir haben vielleicht ein Versandaufkommen von 10 bis 20 Paketen im Monat. Damit sind wir natürlich auch nicht der attraktivste Kunde. Aber es gibt Paketdienste, die diese Kleinkunden wie mich kategorische ablehnen und es gibt welche, die trotz meines geringen Sendevolumens ihre Dienstleistung für mich bereitstellen. Dass ich als Kleinkunde nicht die besten Konditionen bekomme, ist selbstredend. Das ist mir aber relativ gleichgültig, denn die Alternative für mich besteht darin, jedes Paket in das Nachbardorf zur Postfiliale zu kutschieren und dass kostet meine Zeit und wirtschaftlich gesehen somit auch Geld. So nehme ich also einen höheren Paketpreis gerne in Kauf, wenn die Pakete aus meiner Firma abgeholt werden. 

Und jetzt kommen wir zu Theorie und Praxis: Der besagte Paketdienst ist sehr bemüht, mich als Kunden zu gewinnen. Nach meiner Anmeldung als Business-Kunde per Internetkontaktformular erhalte ich schon innerhalb von nur drei Stunden eine Rückmeldung per Telefon, womit ich nun wirklich nicht gerechnet habe. 24 Stunden später verfüge ich über eine personalisierte Preisliste, einen Online-Zugang zum Business-Portal, wo ich meine Pakete zur Abholung anmelden kann und nach weiteren 24 Stunden erreicht mich ein Paket mit hilfreichen Versandutensilien, wie ein Maßband, Versandaufkleber, Express-Paket-Band etc. Alles in allem sehr vorbildlich und super professionell. 

Ich mache es kurz und bringe es auf den Punkt: Es funktioniert nicht. Meine Sachbearbeiterin heißt Anna. Sie ruft aus dem Süden Deutschlands bei mir an und ist sehr bemüht mich bei Laune zu halten und mich als Neukunden nicht zu verlieren. Eigentlich tut es mir schon richtig leid um Anna. Sie gibt wirklich alles und würde meine Frau nicht zusammen mit mir im Büro sitzen und das Desaster der Paketabholung täglich mitbekommen, würde sie meinen, dass Anna eine vermeintliche Nebenbuhlerin sein könnte, so oft, wie ich sie am Telefon habe. Anna versucht aus ihrer Zentrale irgendwo bei Nürnberg alle Register zu ziehen, den beauftragten Subunternehmer für unseren Sektor dahingehend zu motivieren, bei uns in der Glashütte Pakete abzuholen. Leider nahezu erfolglos, denn die Quote für eine abgeschlossene Transaktion im Sinne von Abholung und Zustellung eines stink normalen Paketes ist mittlerweile bei gerade mal 20% angelangt, was für einen zuverlässig auftretenden Paketbeförderer mehr als nur ein Armutszeugnis ist. 

Bekanntlich haben wir jetzt August und es ist nur Annas Beharrlichkeit zu verdanken, dass ich weiterhin gewillt bin Pakete mit diesem Dienstleister zu versenden. Aber Reaktionszeit von 5 bis 7 Tagen zur Abholung eines Paketes sind inakzeptabel, das weiß auch Anna.

Nun habe ich mir eine große Verpackungseinheit von Paketmarkern der Post geholt. Somit unterstütze ich den im Nachbarort gelegenen Schreibwarenladen mit Postfiliale, denn irgendwie müssen die angesammelten Pakete ja mal rechtzeitig zu den Kunden. Die glauben derzeit auch schon, dass ich nicht ganz richtig ticke, wenn ich mal wieder erzähle, dass besagter Paketdienst die Sendung nicht abgeholt hat. Der lieben Anna bleibe ich aber auch treu. Wir mailen täglich. Immer wenn ich ein Paket versenden möchte, melde ich es im Online-Portal ordnungsgemäß an. Definiere den Abholtermin und wird dieser nicht eingehalten, schreibe ich Anna eine E-Mail – ein sogenanntes Ticket – mit meiner Beschwerde über die Nichtabholung und versende das Paket Tags drauf mit der Post. 

Bald brauche ich wieder Nachschub von diesen Paketscheinen der Post. Und Anna hat sich jetzt seit einigen Tagen nicht mehr bei mir gemeldet… Ich will nicht hoffen, dass sie sich auf den Weg nach Hannover gemacht hat, um den Subunternehmer für meinen Sektor mit der bei Ebay ersteigerten Kalaschnikow etwas Nachdruck zu verleihen, meine Sendungen im Namen des Paketdienstes schleunigst abzuholen und zu transportieren. Wenn ihr also mal irgendwo eine Frau seht, die einen Sprinter mir roter Aufschrift mit Waffengewallt bedroht, dann lasst Anna das mal in Ruhe durchziehen, damit sie besser schlafen kann und wir unsere Pakete abgeholt bekommen. 

Kontaktlose Übergabestation für Pakete – auch für Abholer

08.08.20 Schwalben- und Firmenstatus

Wie versprochen vermelde ich vier geschlüpfte Küken aus dem Rauchschwalbennest. Mama und Papa sind wohl auf und jagen um die Glashütte nach den besten Leckereien für die Kleinen. Auf Grund der ganzen Wildwiesen um uns herum, müssten sie eigentlich reichlich Insekten finden, die zum schnelle Wachstum beitragen. Ein Foto gibt’s leider nicht. Wir halten uns erstmal ein wenig zurück und stören das Nest nicht. Wenn die Brut etwas größer ist und die aufgesperrten Schnäbel über den Nestrand gucken, wird noch Zeit für ein Familienfoto sein.

Somit nutzen wir das Hier und Jetzt und machen eine Woche Urlaub im Steinkrug. Nettes Ambiente, wunderschöner Garten. Natur, Tiere, Ruhe und edle Tropfen aus Gerste und Trauben. Sind eigentlich keine schlechten Faktoren für eine erholsame Zeit. Nur, dass das Büro so dicht in der Nähe ist, das stört mich schon. Und ich wette auch darauf, dass trotz Ankündigung unseres Urlaubs irgendein Kunde kommt und unsere Auszeit stört. Das ist der eigentliche Grund, warum ich im Urlaub auch immer gerne einen anderen Standort bevorzuge. Aber wie schon gesagt: Positiv denken und mal wieder genießen, denn wir haben es hier echt schön.

Wir werden in unserem Urlaub noch genügend Zeit haben, das Gelege zu beobachten. Urlaub? Ja, richtig gelesen. Wir machen Urlaub. Eigentlich wollten wir ja im Mai zwei Wochen Betriebsferien machen und samt Wohnwagen nach Frankreich fahren. Aus allseits bekannten Gründen ist es ja nicht dazu gekommen. Zwar ist die Gesamt-Corona-Lage leider noch nicht durchgestanden und steigende Infektionszahlen machen schon nachdenklich, aber wir kriechen etwas auf dem Zahnfleisch und brauchen mal eine kurze Pause. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir im Juni und Juli wie gewohnt alle Hände voll zu tun hatten. Seit einigen Jahren betreuen wir einen Kunden, dessen Hochsaison in diesen Monaten ist und der uns auch dieses Jahr glücklicher Weise mit Aufträgen bedacht hat. Sowas hat in der Regel zur Folge, dass meine Frau und ich dann zu Arbeitsschweinen mutieren. Stress ist dann unser Adrenalin-Schub, unsere tägliche Droge. 12 bis 14 Stunden, teilweise bei 7/7 ziehen wir gnadenlos durch. Aber es hinterlässt natürlich auch seine Spuren und deswegen hat mich meine Frau genötigt vom 17. bis 21.8. den Laden dicht zu machen. Nicht das ich ein Problem damit habe Urlaub zu machen. Aber für mich bedeutet Urlaub eigentlich immer auch ein Ortswechsel. Wir haben uns aber entschlossen, uns nicht dem Reisewahn hinzugeben und bleiben zu Hause in der Glashütte. Das Risiko für uns einen Auslandaufenthalt zu machen, ist einfach zu groß. Nicht, dass die ganzen Urlaubsländer nicht bemüht sind alle Hygiene-Regeln umzusetzen. Das ist nicht das Problem. Das Risiko liegt einfach in meinen Augen darin, dass man vielleicht grade Pech hat und das Hotel, der Flieger oder der Campingplatz einen Infektionsfall hat und wir nach einer kurzen Woche Urlaub eben noch mal aus Sicherheitsgründen 14 Tage in Quarantäne müssen und somit aus einer Woche drei werden. Und das können wir uns dann doch beim besten Willen nicht erlauben. Denn obgleich ich grade groß getönt habe, dass wir ordentlich zutun hatten, muss man das auch realistisch betrachten: Den Überschuss den wir in Juni und Juli erwirtschaften benötigen wir in der Regel für die schlechten Monate November und Dezember. Dieses Jahr ist es aber so, dass der Juni und Juli die Monate März, April und Mai ausgeglichen hat und es gut sein kann, dass es zum Ende des Jahres echt eng wird. 30 Prozent Umsatzeinbußen durch ausbleibende Messe- und Veranstaltungsaufträge sind nicht aufzuholen. Aber nicht gleich wieder den Kopf in den Sand stecken. Ich bin dankbar, dass wir erstmal wieder aufatmen können. Und wer weiß, was dieses Jahr noch so passiert. Ich wage keine Prognose.

19.07.20 Vogelvieh

Nach den permanent eintreffenden und von mir vorsorglich gesperrten Blog-Kommentaren über Viagra und sonstige Pillen und Dienstleistungen sollte ich den Beitrag vielleicht „Gut zu Vögeln“ nennen. Ich kann es echt nicht verstehen, welch ein Sinn und Zweck darin besteht, meinen Blog mit derartigen Kommentaren zu befeuern. Zum Glück bleibt Euch Lesern dieser Müll erspart, da ich die gesendeten Kommentare nicht automatisch freischalte, sondern vorab sortiere bzw. lösche.

Seit unserem Einzug in die Glashütte achten wir natürlich vermehrt darauf, die Welt der Flora und Fauna nur soweit gehend zu stören, wie es bei einer Ansiedlung eines Gewerbebetriebes und des Menschen unbedingt von Nöten ist. Wenn man so direkt an den Waldrand zieht, muss man sich schon ein wenig auf die Natur einlassen und ein gewisses Miteinander pflegen, ist zumindest meine Meinung.

Seit drei Jahren versuchen wir die Vogelwelt entsprechend zu unterstützen. Nicht nur durch Futter im Winter, sondern auch durch die Möglichkeit von Brut- und Nistplätzen in Form von entsprechenden Behausungen. Ein großes Anliegen meiner Frau war die Ansiedlung von Schwalben in dem einstigen Pferdestall unter der Glashütte. Vor drei Jahren habe ich hierzu extra ein Nist-Brett an der Wand befestigt, um optimale Bedingungen zu schaffen.

Die Gegebenheiten nach drei Jahren scheinen nun optimal zu sein, denn wir können erfreut vermelden, dass wir ein Rauchschwalbennest haben. Natürlich nicht auf dem von mir angebrachten Nistplatz, sondern genau gegenüber. Als Grundlage zur Stabilisierung reichte ein alter aus der Wand stehender Nagel, um ein Meisterwerk der Baukunst aus Schwalben-Schnabel zu errichten und nicht ein profan an die Wand gedübeltes Brett.

Wir haben den Fortschritt Tag für Tag beobachten können und nun sind schon zwei Eier im Gelege. Das wird mächtig spannend. Wir haben ein bisschen unterstützend dazu beigetragen. Da die Schwalben ja meine von Menschenhand gefertigte Bruthilfe nicht angenommen haben, sind wir nicht auf die Idee gekommen uns irgendwie in das Bauwerk einzumischen. Aber wir haben durch ausreichend Bewässerung dazu beigetragen, dass genügend lehmhaltiges Baumaterial in der Umgebung zur Verfügung stand, womit das Nest täglich ein Stück größer und stabiler wurde. Unterstützend wurden noch Schweifhaare und Stroh mit eingearbeitet.

Jetzt sind wir gespannt, wie viele Eier im Gelege Platz finden und wie die Nachzucht sich so macht. Beim vorletzten Ei beginnt die Schwalbe erst mit dem Brüten. Somit werden es nach heutigem Stand mindestens vier Eier werden. Das Foto mit den Eiern ist leider etwas unscharf, weil man nicht so sehr gut an das Nest von oben ran kommt. Wir werden das für Euch dokumentieren.

Nachdem wir in den letzten Jahren das verwilderte Gelände sichtlicht kultiviert haben, ist unser Augenmerk aber stets dabei geblieben, den Insekten und dem Vogelvieh genügend Spielraum zu lassen. Gut, bei den Mäuse, hätte ich das gerne anders geregelt – ich hatte darüber ja schon berichtet. Aber ansonsten ist uns das, glaube ich, ganz gut gelungen. Bunt-, Mittel und auch Grünspecht sind unsere täglichen Begleiter und eine Kolonie aus unendlich vielen spatzen- und meisenartigen Vögeln (meine Frau kann sie alle auseinanderhalten und könnte sie jetzt wahrscheinlich auch alle aufzählen) fordert lautstark nach Futterunterstützung. Das es hier hin und wieder auch während der Sommertage im Vogelhaus etwas zu holen gibt, scheint sich ornithologisch herumgesprochen zu haben. Eichelhäher, Tauben, Gimpel, Kleiber, Bachstelzen, Rotkehlchen, Gartenrotschwänze, Amseln, Drossel, Fink und Star sind alle mit von der Partie. Mit Sicherheit habe ich jetzt irgendein Getier vergessen, was mir aus Protest morgen vor die Füße kackt oder sich mal wieder in die Halle verfliegt. So ist das mit dem Vogelvieh halt. Trotzdem freut es mich sehr, wenn die Vogelstimmen die Geräuschkulisse der nahe gelegenen B 217 übertönen.

Dieses Jahr haben wir im hinteren Teil des Gartens eine Naturwiese stehen gelassen. Das Stück wurde – wie berichtet – vor einiger Zeit von ein paar Schafen einmal gründlich abgemäht und der Boden gut befestigt. Somit haben die Wolltiere zwar eine ideale Voraussetzung für ein gutes Rasenstück geschaffen, aber warum soll ich hinter dem Haus eine Parzelle englischen Zierrasen anlegen, wenn Mohn- und Kornblumen oder auch die großen Distel sehr viel fotogener sind und sich eine Menge Insekten ebenfalls daran erfreuen. Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich nicht im Besitz eines Aufsitzrasenmähers bin und ich mich freue, wenn ich nur zwei und nicht drei Stunden zum Mähen rund um die Glashütte benötige. Alternativ bietet mir meine Frau an die Meerschweinchen-Kolonie aufzustocken, um mich beim Rasenmähen zu unterstützen, was ich aber aufgrund der schon vorhandenen Anzahl dankend abgelehnt habe.

28.05.20 Epidemic Festival

Wie so oft kommt die Lösung plötzlich und unerwartet. Nun wird dieser Blogeintrag nicht die Welt verändern und auch nicht das Corona-Virus vernichten, aber er hilft vielleicht wieder ein Stück weit aus dem Koma des nicht wirklich dagewesenen Lockdown zu kriechen. 

Ich hatte mich schon seit Anfang der Krise gefragt, ob es einen Weg gibt, wirtschaftlich dem ganzen etwas positives abzugewinnen. Mein Fazit bisher: Leider nein. Ja, wir haben Fußbodenaufkleber für Handel und Gewebe produziert und einige Schilder, Poster und Acrylglasverkleidungen verkauft. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich in irgendeiner Weise aus der Pandemie Sache Profit geschlagen habe. Die gefertigten Produkten haben nicht mal die Verluste abgedeckt, sondern lediglich dazu beigetragen nicht ganz den Kopf in den Sand zu stecken. Wie sagte doch eine befreundeter Landwirt letzten zu mir: Wenn man bis zum Hals in der Gülle steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Ich mag diese Art von Humor.

Ich bin nicht auf den Zug aufgesprungen und habe Masken genäht und bedruckt. Die letzten zwanzig Jahre meiner Selbständigkeit habe ich mich daran gehalten, nur Dinge zu fertigen und zum Kauf anzubieten, von denen ich überzeugt war. Diese Einstellung werfe ich jetzt nicht mal eben über den Haufen. Genau so habe ich in meinen T-Shirt-Shop nicht auf einmal blödsinnige Corona-Shirts mit dämlichen Sprüchen angeboten. Bevor ich auf dieses Niveau sinke, gehe ich lieber zum Nachbarn und stecke mal flugs meine Hand in die laufende Kreissäge. Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass mir auch nicht besonders viel kreatives eingefallen ist, was man in Zusammenhang mit Corona sinnvoll vermarkten kann. Bis auf ein paar bedruckte Turnbeutel mit #supportyourlocals und individueller Postleitzahl ist nichts weiter von mir auf den Markt gebracht. Die wiederum sind aber gut (!) und auch neben dem Produkt als solches, deutlich nachhaltiger, weil die Beutel langlebig sind und man diese Aussage gerne noch nach einer Corona-Krise nutzen darf.

Auch noch in anderen Farben erhältlich

Jetzt bin ich aber in der wunderbaren Lage auch noch ein hervorragendes, kreatives und nachhaltiges Kleidungsstück in Form eines T-Shirts zu promoten. Ein ehemaliger Kollege und begnadeter Grafikdesigner aus einer alten Wirkungsstätte rief mich die Tage an. Ich würde da doch so in T-Shirts machen, sogar in Bio. Er hätte da mal so eine Idee.

Thomas kenn ich noch aus Zeit, in der ich mich als Grafiker im Angestelltenverhältnis durchschlug. Wir haben zusammen gearbeitet und teilten uns ein Büro. Markenzeichen dieses kreativen Raumes war das permanent dudelnde Radio. Wir verdrückten beide eine Träne als damals DT64 seinen Sendebetrieb einstellen musste und dem Mainstream-Sender Sputnik weichen musste (Jetzt könnt ihr alle mal schön googeln in welchem Jahrhundert das war).

Nun muss man wissen, dass so wohl ich, als auch besagter Thomas liebend gerne die lauen Sommerabende auf Open-Air-Festivals verbringen und neben lauschigen oder auch härteren Klängen gerne das ein oder andere Kaltgetränk zu uns nehmen. Diesen Sommer sind wir dahingehend natürlich die Gekniffenen. Alle Konzerte, alle Festival sind ja erstmal abgesagt. „The Lost Summer“. Somit auch keine Gelegenheit sich am Merchendise-Stand durchzudrängeln und ein T-Shirt seiner Lieblingsband zu konsumieren und mit stolzer Brust und leichtem Bierbauch durch die Gegend zu tragen.

Thomas hat aus der Not eine Tugend gemacht. Denn so gesehen, sind wir Teil einer ganz besonderen Generation. Generation Zero, sozusagen. Und auch wenn man der Situation nicht viel abgewinnen kann, so hat man die Möglichkeit, seinen Kindern und Enkelkindern später mal zu erzählen, wie das damals so war. Denn wir waren mit dabei, auf der Welttour des „Epidemic-Festival 2020“

Ich finde eine sehr schöne, kreative Idee mit der Lebenslage klar zu kommen. T-Shirts gibt es über www.daug-design.de und wenn wir uns über die Tantiemen einig werden (Design ist ein knallhartes Geschäft) wahrscheinlich auch in Kürze bei uns im Shop unter www.myartworkshirt.de .

Zoomt mal ran: echt krasse Bands spielen da 😉

07.05.20 Heute ist Frankreich

Aus lauter Frust. Eigentlich hätte ich diese Woche den Wohnwagen aufbereitet, um nächste Woche unseren vierzehntägigen Jahresurlaub anzutreten. Nach Frankreich. Die Sterne standen Anfang des Jahres auch selten günstig, für diese überfällige Maßnahme. Die Kunden waren größtenteils informiert und die „Vertretung“ organisiert. Haus, Hof und Tiere hätte die Kinder übernommen und ich wäre mit meiner Frau endlich mal wieder in das Land des Baguettes gefahren, um in der Abendsonne vorm Wohnwagen alkoholisierte Traubenprodukte der Region in den Farben Weiß und Rot zu kosten. 

Soweit der Wunschtraum. Die allseits bekannten Faktoren der Reisebeschränkung und vor allem die aufgebrauchte Urlaubskasse machen unsere Pläne zu Nichte. Selbst ein Wochenende in Holzminden an der Weserschleife ist derzeit nicht drin. Zu wichtig ist es, im Büro zu bleiben und die Aufträge abzugrasen, die der Markt so bietet und zu klein das Budget, weil man ja nicht weiß was noch so kommt oder wie es überhaupt weiter geht. Der Grashalm, dass die aus März verschobenen Messeaufträge nun im September zum tragen kommen, ist im Coronawind umgeknickt. Auch für den Herbst sind alle Messen bereits abgesagt.

Wir können von Glück reden, dass dieser Bereich nur ein Viertel unseres Umsatzes ausmacht. Trotzdem sind 25% weniger Umsatz mit Ansage nicht grade spaßig. Wenn man dazu noch unterm Strich die letzten zwei Monate zum Stundenlohn von unter 6 Euro gearbeitet hat, ohne Rentenabsicherung, da alle „nicht systemrelevanten“ Ausgaben zusammengestrichen wurden, kein Grund zum Jubeln und kein Faktor, der Motivation bis in die Fingerspitzen erwarten lässt. 

Trotzdem natürlich zu viel, um unser vor vier Jahren begonnenes Projekt Glashütte in den Wind zu schreiben. Zu viel Herzblut, Schweiß und Tränen stecken im Gemäuer und die Tatsache, dass es vor Corona gut gelaufen ist, lässt mich nicht daran zweifeln, dass es der richtige Schritt war. Nur wird uns gerade mal wieder sehr viel Mut und Ausdauer abverlangt und ein Glaube an die Hoffnung, dass sich dieses auszahlt.

Noch eine kleine Anekdote von der N-Bank gefällig? Ich hoffe in die Gunst eines Kredites zu gelangen: Niedersachsen-Liquiditäts-Kredit. In der Sache keine schlechte Maßnahme. Soweit vorweg. Kann ja nicht alles immer schlecht reden. Bis auf die Tatsache, dass ich natürlich keinen Kredit aufnehmen wollte und mir ein Kredit in der veranschlagten Höhe für die Zukunft sämtliche Investitionen verbaut, da meine Liquidität zwar gepuscht wird, meine Kreditwürdigkeit aber an die Grenze gelangt. Aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht gut ist, denn in meiner Branche ändert sich viel und man sollte immer etwas in der Hinterhand haben, um auf Marktsituationen und Neuerungen zu reagieren. Zu behaupten, dass ich mit dem derzeitigen Maschinenpark die nächsten fünf Jahr hinkomme, wäre töricht zu glauben. Aber was soll ich tun? Es wird jetzt in Zukunft ein deutlich schwierigeres Unterfangen.

Die Antragstellung stellte sich als nicht schnell und einfach heraus, wie von der Politik angepriesen, sondern als umfangreich – also so wie es bei jedem anderem Darlehen auch ist. Besonders schön war, dass ich mir am 22. April die Vertragsformulare nach einer Registrierung herunterladen konnte, um alle notwendigen Unterlagen zusammen zu sammeln. Das Ausfüllen der Formulare ist auch keine Sache, die man mal so nebenbei macht. Als ich am 24. April alles soweit fertig hatte, mein Steuerberater auch noch die notwendigen Bilanzen generiert hatte, wollte ich den umfangreichen Datenwust nun ordnungsgemäß auf den Server der N-Bank laden. Leider zu spät. Denn am 24. April hatte sich das Antragsformular geändert und alle Formulare aus der Vorzeit wurden nicht mehr anerkannt. Kein Wunder also, dass ich nicht auf einen Stundensatz eines Mindestlohn-Arbeiters komme, wenn man Sisyphusarbeit leisten muss.

Mein Ricard wird warm.
Gesund bleiben und Mama die Daumen drücken!