Die Zimmermänner kommen zügig voran. Im übrigen läuft sowieso alles äußerst glatt, was mir schon richtig Sorge bereitet. Es freut mich natürlich, dass es auf der Baustelle gut funktioniert, aber ich hoffe, der große Hammer kommt nicht noch irgendwann.
Gekommen sind gestern auch noch 4 lange Stahlträger für die Deckenkonstruktion der Halle. Sieht auf dem Foto so ein bisschen aus, als wollen wir Bahnschienen in die Halle legen. Vielleicht sollten wir neben Fahrzeugen auch mal Bahnwaggons beschriften…
Wie die Stahlträger allerdings in der Halle reinkommen sollen, wer die da rein trägt und wie sie unter die Decke montiert werden, weiß ich nicht und in bin glaube ich auch ganz froh, dass ich mich heute erst wieder gegen Abend mit dem Elektriker auf der Baustelle verabredet habe und es nicht mit ansehen muss und schon gar nicht mit anfassen muss.
Gestern wurde zusammen mit dem Denkmalschutz noch die Fensterfarbe festgelegt. Glücklicherweise ist es nicht lila mit weißen Punkten, sondern ein Grauton. Warum aber die Gitterverstrebungen vor den Fenstern – die natürlich erhalten bleiben müssen – auch in grau gestrichen werden müssen, ist mir ein Rätsel. So lange wir die Glashütte kennen, waren die Fenstergitter in grün gestrichen, was ich eigentlich auch als kleinen Farbtupfen sehr angenehm fand. 1856 gabs aber wohl keine grüne Farbe und deshalb gibt’s jetzt auch keine grünen Gitter mehr. Schade, aber lässt sich mit leben.
Auch die zwei alten Stahlstützen in der Halle (die so schön alt und angerostet aussehen) müssen gestrichen werden. Brandschutz. Da kein Statiker errechnen kann, wie dick der verwendete Stahl wirklich ist (ohne die Stütze durchzusägen) müssen sie mit einer brandhemmenden Farbe lackiert werden. Bei den daneben stehenden Holzstützen ist das was anderes. Die sind ja nicht hohl. Bei denen kann man ermitteln, dass sie im Brandfall mindestens 30 Minuten stand halten.
Aus dem Brandschutzthema könnte man auch noch einen separaten Blog machen. Gibts aber glaube ich schon. Ist irgendwas mit BER und Flughafen…