06.10.16 Provisorium

Hurra, die Telekommunikationsfirma war da. Diesmal hat der Mitarbeiter den Weg gefunden, weil er ordnungsgemäß sich vorab über Telefon bei mir gemeldet hat und ich an der Straße stehen konnte, um zu winken.

Theoretisch habe ich jetzt einen Telefonanschluss allerdings recht provisorisch, so wie ich das früher mit meinen Elektro Fischer-Technik-Kasten auch immer gemacht habe. Der Klingeldraht liegt jetzt quer über die Hauswand, und ich kann von Glück reden, dass wir recht viele Eisennägel oder Trägerelemente und Wasserhähne an der Hauswand haben, so konnte er wenigsten einige Male in Mannshöhe durch schwungvolles Umwickeln verlegt werden, ohne das jemand sofort stolpert.

Wundersamer Weise funktioniert diese Konstruktion und selbst die vorab angekündigten neuen Rufnummer sind hinterlegt und sogar richtig. Nun kann ich warten, bis eine Fachfirma kommt und die Leitung ordnungsgemäß verlegt. Leider konnte mir der Mitarbeiter keine Information darüber geben, wie jetzt die weitere Vorgehensweise ist. So werde ich jetzt mal abwarten, wann denn sich mal wieder ein Techniker bei mir meldet. Das wird so oder so ein großer Spaß werden, wenn ich den armen Monteur erkläre, dass er die Wand die unter Denkmalschutz steht, eigentlich nicht mir Bohrlöchern versehen darf.

 

Meine derzeitige Aufgabe besteht darin, dass ich den Mietvertrag prüfen muss, den ich unterschreiben soll. Wir sind uns mit dem Vermieter eigentlich vollkommen einig und haben ja auch im Vorfeld viele Dinge abgeklärt. Die ganze Sache aber jetzt in ein Vertragswerk zu stecken, was auch über die weiteren 10-15 Jahre Bestand hat, bedeutet doch weit aus mehr. Wir haben fast drei Stunden einen Vertragsentwurf von sieben Seite diskutiert, den ich im Anschluss an meinen befreundeten Rechtsanwalt geschickt habe, weil es einfach zu viele Paragraphen und Verklausulierungen gibt, von denen ich nun mal gar keine Ahnung habe (haben will). Aus den sieben Seiten sind jetzt neun zusätzlichen Seiten geworden, was noch alles beachtet oder geändert werden soll.

Zusätzlich liegen noch diverse ausgedruckte Seiten Versicherungsangebote vor mir. Ich muss gestehen, dass ich lieber 50 Quadratmeter Pflastersteine oder 250 qm Fußboden verlege, als mich mit so einer trockenen und nervenden Materie zu befassen.

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