Der erste 6. Dezember seit 20 Jahren an dem ich keinen Nikolaus-Stiefel mehr gefüllt habe und Fußspuren aus dem Kamin auf den Boden hab malen müssen. Einerseits ganz schön, aber andererseits war es auch eine schöne Zeit, in die kleinen Kinderaugen zu schauen, wenn man erzählt hat, dass der Nikolaus die Wunschzettel für den Weihnachtsmann durch den Kamin abgeholt hat und ein paar Süßigkeiten da gelassen hat.
Alles Fake, aber trotzdem schön und wenn die „Kinder“ zufällig zu Hause gewesen wären, wäre ich um die Nikolaus-Tradition auch nicht drum rum gekommen.
In meinem Nikolaus-Stiefel war auch nichts, aber ich denke mal selbst ist der Mann und ich werde in eine Kapp- und Gehrungssäge investieren, um auch mal ein paar ordentliche Leisten im Winkel sägen zu können. Die könnte ich ganz gut gebrauchen und das nicht nur um die vermurksten Türrahmen ordentlich zu sägen. Ich habe ja schon seit ein paar Tagen eine wahnsinnig coole Idee, wie ich eine Trennwand ohne Rigibs und OSB bauen könnte, die gleichzeitig auch noch ohne Nacharbeiten schick aussieht und aus einem Anteil von Restbeständen der Bauphase besteht. Wenn das klappt, dann bin ich der König. Aber genaueres schreibe ich Euch natürlich erst dann, wenn diese wahnwitzige Idee auch funktioniert und ich mich nicht blamiere.
Aus der Halle gibt es zu berichten, dass fünf kräftige Jungs die Mega-Glasscheibe, von der ich letztens berichtet habe, sicher und heile transportiert, aufgerichtet und eingebaut bekommen haben. Ich war nicht dabei – deshalb hat es wohl auch ganz gut funktioniert. Auf jeden Fall ist es eine absolute Hammer Trennwand geworden, die jetzt um die Scheibe herum fertig gestellt worden ist.
Hier ein paar Fotos. Einmal aus der Sicht von meinem Schreibtisch aus und aus dem benachbarten Meetingraum. Ich finde es einfach gigantisch, dass man diese Größe problemlos aus Glas fertigen kann und ich finde es gehört sich ja auch so, dass in der Glashütte mit großen Glaselementen gearbeitet wird. Damit jetzt in der Innenausbauphase keiner versehentlich gegen läuft, sollte ich noch ein paar Warn-Aufkleber drucken und aufkleben.
Wahrscheinlich kommen jetzt die Kunden nicht mehr nur zu mir, weil es so leckeren Cappuccino gibt, sondern weil sie auch im „Glas-Meeting-Raum“ sitzen wollen. Aber nur zu, wenn ein paar schöne Aufträge dabei hängen bleiben, mache ich gerne den Barista.