30.05.19 Maus im Haus Update

Das ist hier kein Tier-Forum aber ich muss es trotzdem berichten. So richtig erfolgreich waren wir in der Mausbekämpfung mit dem Prinzip Aushungern bislang nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass die Halle eine Art Party-Meile für die kleinen süßen Spitznasen geworden ist. Zwar haben wir keine (fast keine, siehe unten) Lebensmittel in Form von Keksen oder auch Kaffeebohnen mehr offen herum liegen, so dass unsere Mäuse eigentlich keinen Spaß mehr am Besuch unseres Büros mehr haben sollten, aber es scheint einen anderen Anziehungspunkt im Büro zu geben.

Letztens habe ich mal wieder den Abend am T-Shirt-Drucker verbracht (hierzu gibt es auch Neuigkeiten, aber dazu in einem anderen Blogeintrag) und fleißig produziert, als ich merkwürdige Geräusche aus der Kaffee-Küche vernehmen konnte. Allerdings keine Typischen Maus-Knabbereien, sondern eher ein Klimpern von leeren Flaschen.

Nun muss man wissen, dass wir uns die Freiheit heraus nehmen, hin und wieder ein Feierabend Kaltgetränk – möglichst auch noch in der Abendsonne – nach getaner Arbeit zu uns zu nehmen. Und da wir ja brave Verbraucher sind, trinken wir nicht aus Alu-Dosen oder Plastik-Flaschen, sondern aus Pfandflaschen aus Getränke Kisten. Üblicher und im Umgang mit Kaltgetränken auch ein typischer Vorgang, landen die vollen Flaschen aus der Kiste im Kühlschrank und ausgetrunkene Flaschen zurück in die Kiste. Soweit nichts Ungewöhnliches, nur dass es den Mäusen scheinbar eine wahre Freude ist, sich an den leeren Flaschen und den alkoholhaltigen Resten zu vergnügen.

So erklärten sich also die klimpernden Geräusche und beim hervorziehen der leeren Bierkiste wurde der kleine Übeltäter auch gleich erkennungsdienstlich in Form eines Beweisfotos katalogisiert. Ich hatte schon gedacht, dass der Blitz des Handys beim Fotografieren eine Panikreaktion auslöst und das scheue Tierchen umgehend das Weite sucht. Aber weit gefehlt. Es kam eher einem Fotoshooting gleich, denn diese Maus war – wir sind ja unter uns, da kann ich das ja ruhig so sagen: hacke dicht! Sie hatte Mühe sich, besoffen wie sie war, zwischen den Flaschen durchzuwühlen, um dann hinter dem Kühlschrank zu verschwinden um ihren Rausch auszuschlafen.

Weil man hilflose, betrunkene Mäuse nicht mitten in der Nacht der Eule oder dem Fuchs zu Fraß vorwirft (Maus in Bierteig oder Mausebierschinken) habe ich sie in ihrem Versteck ausnüchtern lassen. Dummerweise habe ich und das obwohl ich über eigene Erfahrungen im Selbstversuch verfüge, nicht daran gedacht, dass Bier auch einen unendlichen Heißhunger auslöst. Auch Mausi hatte wohl mächtig Kohldampf und was passt da besser als ein altes vergessenes Lebkuchenherz. Mause-Schützenfest 2.0

M

12.05.19 Instagram


Wir sind jetzt bei Instagram vertreten. Wir möchten in diesen Monat mit einem Internet-Shop für Design-T-Shirts an den Markt gehen. Vorab erstmal in einer kleinen Shop-Version als Testballon und dann werden wir mal weiter sehen, ob wir unser schon vor langer Zeit geplantes T-Shirt-Projekt vollkommen verwirklichen. Vor einiger Zeit habe ich ja schon mal hier im Blog die Werbetrommel für unsere T-Shirt-Aktion gerührt und nun soll www.myartworkshirt.de mit einem Shop mit selbst kreierten T-Shirt-Motiven von verschiedenen „Künstlern“ erweitert werden.

Ich bin ja eigentlich kein Freund von diesen ganzen sozialen Netzwerken, aber wir kommen einfach nicht mehr drum herum, wenn wir ein interessantes Produkt ohne großen finanziellen Aufwand am Markt etablieren möchten. Zum Glück habe ich eine studierte Tochter, die mich in dieser Maßnahme unterstützt, da ich ja ein absoluter Social-Network-Legastheniker bin und wahrscheinlich auch bleiben werde. Aber meine Tochter hat das jetzt mal in die Hand genommen und hat mit ein paar Klicks den „Grundstein zum großen Durchbruch“ gelegt. So kann’s gehen!

In den nächsten Tagen werden wir Instagram und unserem Web-Shop Leben einhauchen und die ersten Motive an den Start bringen. Ich freue mich schon ungemein auf die Verinnerlichung der DSVGO, dem Verbraucherschutzgesetz und der Rücknahmeverordnung. Dinge, denen ich mich auf dem Weg in Richtung Online-Shop immer verweigert habe, aber nun natürlich kein Weg dran vorbeiführt. Zum Glück gibt es im Umfeld einige helfende und erfahrende Hände, die bei der Shop-Einrichtung helfen werden. So kann’s gehen!

Mir wäre ein realer Shop irgendwie lieber. Den könnte ich wenigstens selber gestalten. Regale einräumen, Preisschilder schreiben und Klebebuchstaben an das Schaufenster rubbeln. Die Art der handwerklichen Gestaltung liegt mir dann doch mehr als eine Programmierung einer Internetplattform. Aber in der heutigen Zeit läuft es einfach anders herum. Erst Online verkaufen und dann wenn’s brummt mal einen „Design-Store“ in erstklassiger Lage in einer Shopping-Mall aufmachen.

Okay, kommen wir mal wieder auf den Boden der Tatsache zurück. Der Shop wird vielleicht nicht der Umsatzrenner der Firmengeschichte werden, aber wir haben nun mal alle technischen Voraussetzungen für die Produktion und dazu hat man hin und wieder ja auch mal Lust etwas Kreatives zu machen und warum sollten wir das nicht auch vermarkten. Und da wir alle T-Shirts und sonstigen Kleidungstücke natürlich nur nach tatsächlicher Bestellung fertigen, halten sich die Vorkosten für den Shop in kleinsten Rahmen.

Eins noch: So Null-Acht-Fünfzehn darf es ja nun auch nicht sein. Deshalb bleiben wir natürlich unserer Nachhaltigkeitslinie treu: Unsere Textilien, die wir im Shop anbieten werden, sind ausschließlich Fairwear (siehe auch www.fairwear.org) zertifiziert, aus 100% Bio-Baumwolle (nach GOTS) und zusätzlich fördern wir mit jedem verkauften T-Shirt das Living Wage Projekt von Continental Clothing in Indien für existenzsichere Löhne, Unterkunft und Bildung (mehr dazu unter https://continentalclothing.de/die-marke-fairshare/). So kann’s gehen!Bild: Instagram.jpg

06.05.19 Maus im Haus

Das wir ein tierliebendes Büro sind, dürfte ja aus meinen vergangenen Berichten von Hunden und Agenturhäschen bekannt sein. Auch ein Pony war schon im Zuge eines Fotoshooting für eine Werbeaktion in unserer Halle in der Glashütte zu Gast (siehe Jahresrückblick Dezember 2018).

Wildtiere, wie Fuchs und Wildschwein, sind zwar in der unmittelbaren Umgebung und besonders nachts in Hörweite, aber bis auf das Grundstück haben sich diese Waldbewohner es zum Glück noch nicht gewagt.

Was desorientierte Jungvögel angeht, so haben wir hier auch schon Erfahrung sammeln können, wie viele Stunden es dauern kann, einem kleinen Kleiber klar zu machen, wo denn bitte der Ausgang ist. So praktisch die unter der Decke hängenden Kabelrinnen auch für den Elektriker sind, tragen Sie nicht dazu bei, das Einfangen eines Vogels in vier Metern Höhe zu erleichtern.

Seit einiger Zeit haben wir nun aber nächtlichen Besuch von kleinen grauen Tieren mit spitzer Nase und Knopfaugen. Familie Maus hat bei uns Einzug gehalten und scheint sich auch sichtlich wohl bei uns zu fühlen. Natürlich sind wir daran auch nicht ganz unschuldig. Da in den letzten Jahren ja nie Besuch von Mäusen zu verzeichnen war, waren wir doch etwas leichtsinnig in Bezug auf Lagerung von Leckereien in Form von Rasensaat im Heizungsraum, letztjährig geernteten Sonnenblumenkernen oder Keksen in der Kaffee-Küche.

Nun hat es sich aber scheinbar herum gesprochen: An der Neuen Glashütte gibt es was zu holen. Neben einem täglich frisch bestückten Kompost (der zwar Ratten- aber scheinbar nicht Maus-Sicher ist) befindet sich in 20 Meter Entfernung eine Halle, in dessen Inneren des Gebäudes sich ein reichhaltiges Angebot an Nahrung befindet und zwingend aufgegessen werden muss (original Zitat vom Mausefamilienvater).

Mäuse im Garten – unser gesamter Rasen ist dieses Jahr von einer Horde Wühlmäuse kanalisiert worden – oder auch auf dem Komposthaufen: Alles kein Problem. Aber Mäuse im Wohn- oder Arbeitsbereich, das geht zu weit. Da wir ja aber keiner Fliege was zu leide tun können, kam die klassische Mause-Schlag-Falle nicht zum Einsatz. Auch Gift ist, besonders weil wir ja auch freilaufende Hunde haben, keine Lösung. Bleibt also nur die Lebendfalle und eine Auswilderung der Mäuse in ausreichender Entfernung.

Gesagt – getan. Nach der ersten Maus in der Falle – mit eigens kreiertem Spezialköder aus Nutella-Rosinen – war mein Jubel natürlich groß, hatte es denn auch nur eine Nacht gedauert, bis die Falle zuschnappte. Maus gefangen, Fall erledigt. Das hatte ich mir zumindest so gedacht. Aber weit gefehlt, denn schon am nächsten Abend – ich kam grade meiner Lieblingsbeschäftigung nach und brachte die Buchführung auf den aktuellen Stand – hörte ich verdächtige Geräusche aus der Kaffee-Küche. Und siehe da: Nicht mal weggelaufen ist dieses süße blöde Ding. Sitzt neben der Kaffeemaschine und knabbert an der Tüte mit Espresso-Bohnen.

Letztendlich saß auch dieses Mäuslein am nächsten Tag in der Falle und auch Maus drei und vier. Und wer jetzt denkt, dass es immer wieder die selbe Maus war, die ich gefangen haben, dem sei versichert, dass es nicht so war. Ich hatte zwar auch kurzzeitig daran gedacht die Mäuse mit Signalfarbe zu Markieren, konnte aber davon absehen, da es optisch sehr klar zu erkennen war, dass es sich um unterschiedliche Vertreter handelte.

Der sicherste Weg, den kleinen Tieren des Spaß zu verderben ist relativ einfach: wo es kein Futter gibt, gibt es auch keine Mäuse. Also ist jetzt alles ordentlich und maussicher verpackt und siehe da, Familie Maus findet es draußen am Kompost doch viel interessanter und winkt mir jetzt auch täglich zu, wenn ich Kartoffelschalen oder welke Salatblätter in die Kompostkiste werfe, was ich aber auch schon echt ganz schön dreist finde, aber trotzdem mit leben kann.

Damit aber auch klare Verhältnisse herrschen, falls doch noch mal ein Besuch im Büro anberaumt wird, gibt eine kleine Gedächtnisstütze für die Nager.