24.01.17 Glashütten Eröffnung – der Film

Die bewegten Bilder sind fertig. Wie das letzte Mal berichtet, hat unsere Tochter für die Eröffnungsveranstaltung schweres Gerät aufgefahren, um einen kleinen Film über die Glashütte zu drehen. Hier ist er nun und ich freue mich sehr darüber. Das erste GBB-Filmchen seit Firmengründung. Das ist doch mal was.

Jetzt braucht unsere Firma nur noch eine vernünftige Homepage. Daran mangelt es noch, aber das wird ganz bestimmt keine weitere 20 Jahre dauern.

Im übrigen noch mal ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung nach Düsseldorf an Die Produktion GmbH.

©Jane Baruth, Köln

21.01.17 Eröffnung

Ein reichhaltiger Gabentisch steht in der Glashütte. Gestern hatten wir Kunden, Handwerksbetriebe und Vertreter aus der Politik zur offiziellen Eröffnung der umgebauten Neuen Glashütte in Steinkrug geladen. Somit sind wir jetzt auch amtlich als Wennigser Neubürger und Gewerbetreibende angekommen und anerkannt.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung mit rund einhundert geladenen Gästen, die ich zusammen mit meiner Frau begrüßen durfte. Darunter Kunden mit denen wir schon seit über 20 Jahren zusammenarbeiten und natürlich auch Kollegen und langjährige Lieferanten. Aber wie das leider immer so ist, schafft man es nicht, mit jedem geladenen Gast ein Klönschnack zu halten, was ich immer sehr schade finde aber – und ich hoffe da auch auf das Verständnis des ein oder anderen Gastes– einfach nicht möglich ist.

Ich habe es geschafft mich bei meiner Begrüßungsrede halbwegs kurz zu fassen und auch die nachfolgenden Bürgermeister und Vermieter haben sich informativ auf das Wesentliche beschränkt, so das es ein runder Abend mit toller Livemusik einer 2 Mann Combo (Gitarre und Saxophone) wurde. Sehr gefreut hat mich auch ein kurzer Beitrag des Bredenbecker Heimatvereins über die historischen Hintergründe der Neuen Glashütte und ich glaube schon, dass es den einen oder anderen sehr beeindruckt hat, an der Stelle in der Halle zu stehen, wo einst das Glas geschmolzen und geblasen wurden.

Wer uns kennt, weiß dass wir nicht so auf Lachs- und Kaviar-Schnittchen stehen und daher hatten wir jetzt auch nicht einen extravagantes Catering-Unternehmen gebucht, sondern sind auf dem Boden geblieben und haben die Halle mit einem schönen Piaggio-Dreirad als umgebauten Hotdog-Wagen bereichert. Optisch ein Hingucker und geschmacklich mit über zwanzig Zutaten ein wirklicher Genuss. Wer glaubt, dass Anzugträger keine Hotdogs essen, hat sich schwer getäuscht und allen Hotdog-Essern geht es ja gleich: Bloss nicht kleckern! Ich glaube diese kleine Genuss-Abwechselung war ein echter Erfolg und Tom der Hot-Dog-Mann ist ein toller Typ und mega Professionell in der gesamten Abwicklung. Schaut ruhig mal auf Toms Internetseite: www.toms-original.de.

In einigen Tagen wird es auch ein Film über die Eröffnungsveranstaltung geben. Unsere Tochter hat sich die Kamera auf die Schulter gesetzt und einige Impressionen eingefangen. Da bin ich mal sehr gespannt, wie das nach dem Schnitt aussieht. Aus vier Stunden Filmmaterial wird dann ein zwei Minuten Trailer. Auf diesem Wege auch ein Dankeschön an Die Produktion GmbH aus Düsseldorf für die technische Unterstützung. Der Dankes-Käsekuchen, den meine Frau für den freien Tag und das Equipment versprochen hatte, wird grade vorbereitet.

Jetzt wird wieder aufgeräumt, damit Montag der reibungslose Arbeitsablauf funktioniert. Aber für alle die auch gerne mal die Glashütte sehen wollen und jetzt traurig sind, dass sie nicht geladen waren: Wir werden im Frühjahr noch einen Tag der offenen Tür veranstalten. Den Termin gebe ich rechtzeitig bekannt.

 

 

 

 

13.01.17 Freitag

Na, wer hat mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr schon gebrochen? Also ich habe mir vorsichtshalber erst gar keine gemacht, somit bin ich schon mal raus. Dafür habe ich mir aber ein paar neue Ziele gesetzt, die ich 2017 versuchen möchte zu verwirklichen.

Schon nach der ersten Arbeitswoche ist aber ein Ziel nicht erreicht. Es war der Wunsch organisierter zu arbeiten und Termine besser zu koordinieren und damit effektiver und schneller zu werden. Das ging in den letzen Tagen ordentlich in die Hose und macht trotz toller Umgebung schlechte Stimmung. Klar, gibt ja auch nichts schlimmeres als einen Kundentermin zu vergeigen oder einen Auftrag so Hals über Kopf zu bearbeiten, dass sämtliche Organisation über den Haufen geworfen wird.

Ja gut, Kinderkrankheit, Anlaufschwierigkeiten. Nichts dramatisches. Die Laufwege stimmen noch nicht und hin und wieder läuft man planlos durch die Gegend, um alles was man sich vorgenommen hat zu optimieren. Und wenn es dann nicht so rund läuft liegen auch mal die nerven blank, weil man sich selbst ja so viele Gedanken über Verbesserung und Optimierung gemacht hat und dann enttäuscht ist, dass es nicht so von der Hand geht wie auf dem Papier erdacht. Das gibt der ganzen Euphorie einen kleinen Dämpfer, was aber sicherlich recht normal ist und sich hoffentlich zeitnah legen wird. Kein Grund vom Black Friday zu sprechen.

Gestern kamen – schneller als erwartet und ist somit positiv zu werten – die neuen Arbeitstische. Vor einiger Zeit hatte ich ja schon berichtet, dass wir uns für diese teure aber sich schon am ersten Tag abzeichnende, lohnende Anschaffung entschieden haben. Höhenverstellbare Hubtische auf denen wir jetzt ohne mit der Wimper zu zucken 5 Meter Digitaldruckbahnen weiterverarbeiten können ohne, dass ein Ende im Deck hängt, geknickt wird oder Kratzer erleidet. Genug Platz auch in der Breite, so dass unser Standardformat von 54“ (137 cm) einfach weiterzuverarbeiten ist und vollständig auf die Arbeitsplatte passt, was zum schneiden ein absoluter Vorteil ist.

Wir haben uns Roh-Hub-Wagen bestellt und diese nach unseren Wünschen mit einer Glasplatte mit Holzrahmen modifizieren lassen. Auf Glasplatten lässt sich hervorragend schneiden und sie sind weit aus beständiger als diese angepriesenen Gummi-Schneide-Matten. Und unterm Strich langfristig gesehen auch deutlich günstiger.

Frischer Glanz hat heute auch Einzug ins Büro erhalten. Die Fensterputzer – sorry, da heißt ja Gebäudereiniger oder so – haben heute einige Stunden den Staub und Patschefinger von den verbauten Glaselementen gewischt. Jetzt blinkt und blitzt es in der Glashütte. Rechtzeitig vor den anstehenden Feierlichkeiten zur offiziellen Einweihung aber davon die Tage mehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

03.01.17 Ein neues Jahr

Da komme ich so spät in der Nacht aus meinem Büro, alles schläft schon, aber im Küchen-Kamin brennt noch ein Scheit Holz und auf der Küchenzeile lacht mich noch eine angebrochene Flasche Rotwein an. Also allerbeste Zeit noch ein paar Zeilen zu tippen. In der Schublade liegen auch noch ein paar leckere Pistazien, aber wie soll man tippen und Pistazien knacken?

Seit zweit Tagen läuft Normalbetrieb im Büro. Na ja, so war es zumindest geplant. So von der richtigen Normalität sind wir noch ein Stück weit entfernt. Aber zumindest funktioniert schon, sagen wir mal 85 % aller Maschinen und Rechner. Nur die Laufwege, die Ordnung und das Wissen: Wo ist jetzt eigentlich was? lassen noch keine Routine zu. Um so mehr freut es mich, dass ich schon am 03. (!!!) meine Buchführung fertig habe, auch wenn dafür wieder eine Nachtschicht notwendig war. Tagsüber ist aber im Moment noch zu viel Trubel und Unruhe, so dass ich solche Arbeiten nicht schaffe. Noch nicht.

Wir sind auf dem besten Wege. Meine liebe Frau wird täglich mehr Eins mit dem neuen LamiDesk und laminiert und kaschiert bis die Walze glüht. Natürlich auch mit Ausschuss, was aber durchaus mit einkalkuliert war, denn welche neue Maschine schaltet man schon ein und alles funktioniert reibungslos. Das gibt’s nur im Firmenvideo oder auf der Messevorführung. In Wirklichkeit muss man schon ein wenig Lehrgeld bezahlen, bis alle Materialien mal ausprobiert worden sind und alle Raffinessen ausgereizt sind. Es ist aber sehr schön mit anzusehen, wie schnell und mit welcher Leichtigkeit die Arbeit verrichtet wird, die mich lange Zeit viel Kraft gekostet hat.

Ein weiterer Faktor ist die Tatsache, dass wir ja recht viel „frisches“ Personal haben. Also Mitarbeiterinnen die ja noch nicht so sehr lange im Betrieb sind und noch nicht alle Feinheiten kennen oder sich jetzt erst wieder umgewöhnen müssen, was verständlicher Weise den Arbeitsfluss auch erstmal stocken lässt und die Aufträge noch nicht ganz so flutschen wie geplant.

Vor einiger Zeit habe ich ja mal im Blog geschrieben, dass wir ein Inserat für eine neue Stelle in der Zeitung veröffentlicht haben. Gesucht war ein/e Mediengestalter/in die ich anhand einer etwas provokanten und außergewöhnlichen Stellenausschreibung zu finden versucht habe. Mein Ziel war es, dass ich aussagekräftige und alles andere als langweilige Bewerbungen bekommen wollte, denn schließlich suchte ich ja nicht eine Steuerfachgehilfin, sondern Verstärkung in einem kreativen Beruf. Aber der große Run auf die Stellenausschreibung blieb aus. Eigentlich wollte ich genau das ja auch. Mein Ziel war es, nicht aus 20 halbherzig verfassten Bewerbungen in wabbelnden Klarsichthüllen nach besten Zeugnisnoten oder netten Passfoto entscheiden zu müssen oder mich durch eine Vielzahl von Vorstellungsgesprächen zu quälen, in denen die wenigsten Bewerber die Wahrheit über sich erzählen.

Nun kann man natürlich darüber streiten, ob die eine Bewerbung die ich auf meine Anzeige bekommen habe ein reiner Zufall war oder eben alle anderen nicht zu uns passenden Bewerber schon ausgesiebt hat. Tatsache ist nur: Wir haben jetzt eine neue Mitarbeiterin und das mit dem geringst möglichen Aufwand. Eine Bewerbung, ein Vorstellungsgespräch, eine Person zum Probearbeiten mit dem Ergebnis einer neuer Mitarbeiterin. Effektiver kann Personalsuche nicht sein und ich habe genug Ego um zu behaupten, dass der unser Plan geglückt ist.

Kein Blogeintrag ohne Foto. Hier unsere zwei kleinen Agentur-Häschen, die grade bei uns im Büro überwintern, bevor sie im Frühjahr in das Außengehege kommen. Mindestens genau so interessant, wie die Arbeit am Rechner.