Nun wurde auch, trotz mehrmaliger Nachfrage, Bitten und Jammern, bestätigt, dass die Fenster nicht rechtzeitig zum 15. Oktober kommen, sondern mindestens eine Woche später. So ein Ärger. Jetzt kommen wir voll ins Trudeln mit dem Zeitplan und vor allem stellt sich mir die Frage, wie weit ich schon weiterführende Arbeiten tätige oder lieber nicht. Verlege ich schon den Fußboden, dann laufe ich Gefahr, dass vielleicht die Handwerker bleibenden Schäden verursachen. Wie ich mein Glück kenne, jagen die Monteure mit den Fensterrahmen fette Striemen ins neue Parkett. Lege ich den Fußboden aber erst nach dem Fenstereinbau, dann verzögert sich unser Umzug um eine weitere Woche.
Dann kam der Fliesenleger und hat mir erzählt, dass der Putz und auch der Kleber in dem die Duschwanne eingelassen ist, noch überhaupt keine Anzeichen zu trocknen gemacht haben und unter dieses Voraussetzungen an das zeitnahe Fliesen noch nicht zu denken ist. Hier beisst sich natürlich mal wieder die Katze in den Schwanz. Es muss im Bad wärmer werden, damit alles gut trocknet, aber die Heizung ist natürlich noch nicht installiert, weil ja erst noch die Fliesen an die Wand müssen. Bedeutet also, dass ich mich erstmal um einen Heizlüfter für das Bad kümmern muss, damit es da rechtzeitig weiter geht. Leider habe ich grade keinen Praktikanten, den ich mit dem Heißluftfön die Wand wärmen lassen könnte.
Pünktlich 30 Tage nach dem Estrich ist heute der Bodenbelag gekommen. Noch habe ich zwar nicht messen können, ob der Estrich gut und ausreichend durchgetrocknet ist, aber zumindest weiß ich schon mal, wer so ein Messgerät hat und auch die Messungen für mich macht.
Von der kleinen Panne mal abgesehen, dass der LKW samt Gabelstapler zwar pünktlich aber zur falschen Adresse kam, nämlich zur derzeitigen Büroadresse in Völksen und nicht zur Glashütte in Steinkrug, waren alle bestellten Materialen auf dem LKW. Und auch die Sache mit dem Gabelstapler hatte geklappt, da es sich insgesamt um rund 3 Tonnen auf mehreren Paletten verteilt handelt und ich mir das Abladen per Hand gerne sparen wollte.
Netter Fahrer, genug Platz auf dem Hof, da ja alle anderen Gewerke Freitag Nachmittag vorm langen Wochenende nicht mehr vor Ort waren und kein Regen, so dass nichts nass werden konnte. Also freie Bahn zum Entladen der 6 Paletten. Selbstredend habe ich mir im Vorfeld genausten Gedanken gemacht, wo ich das Material zwischenlagern kann, ohne dass es im Weg steht oder permanent umgestapelt werden muss. Schließlich habe ich ja eine noch fast leerstehende 450 Quadratmeter Halle wo durchaus noch Platz für 6 Paletten ist.
Die Paletten stehen jetzt nicht dort, wo ich sie gerne hin gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. 5 Paletten stehen absolut richtig im Wege, nämlich direkt in der Toreinfahrt und eine weitere steht nun draußen. Die Breite des Gabelstaplers war nicht das Problem, dass hätte genau gepasst, aber leider war er ca. 5 cm zu hoch für die Durchfahrt in die Halle und so danke ich dem Geschick und der Geduld des Stapler-Fahrers, dass er die Palette so gut es ging und so weit es möglich war in den Halleneingang geschoben hat, dass zumindest 5 von 6 Paletten nachts nicht draußen stehen müssen, sondern wenigsten in der Halle im Trockenen, wenn auch voll im Weg. Also heißt es morgen erst mal einen Hubwagen besorgen, um die Paletten durch die Halle zu bugsieren.
Noch nebenbei erwähnt und passend zu dem sehr durchwachsenden Tag folgte dann noch das Drama mit der EC-Karten Zahlung, welche leider nicht funktionierte, was nicht an dem Kartenleser des Lieferanten lag, auch nicht an der Tatsache dass kein Geld auf dem Konto war, sondern einfach nur daran, dass es wohl ein Missverständnis bei der Freischaltung meiner EC-Karte für höhere Beträge zwischen mir und meinem Banker gab.
Wie froh bin ich, dass ich gerne meine Lieferanten aus der Nähe wähle und nicht über das Internet deutschland- oder gar europaweit bestelle. So wurde das Material nicht wieder aufgeladen und abtransportiert, sondern wir haben die EC-Karte bis zum Limit als Anzahlung abgeschöpft und den Rest gibt’s dann eben morgen, wenn das Tageslimit wieder aufgefüllt ist. Vielen Dank an den Lieferanten für die unkomplizierte Handhabe und für das Vertrauen. Das ist nicht selbstverständlich.
Zur Sicherheit bin ich spät am Abend noch mal zu Glashütte gefahren und habe die draußen stehende Palette mit einer halben Rolle Strechfolie verpackt, damit sie nicht nass wird, denn selbstverständlich hat es jetzt 20 Tage nicht geregnet, aber heute Nacht, da soll es regnen.