16.07.2019 SSL-Zertifikat

Ein SSL-Zertifikat kann man für seine Domain erwerben, um den Status einer sicheren Internetverbindung zu erlangen. Das ist für Online-Shops oder auch Banken äußerst wichtig, da es sonst sein kann, das Kundendaten die z.B. bei einem Geldtransfer übermittelt werden von Unberechtigten abgefangen und weiterverwendet werden können.

Seit einiger Zeit sind aber Browser wie Chrome oder Mozilla auch ganz heiß auf dieses Zertifikat und geben alle Webseiten als „Nicht Sicher“ aus, die nicht so ein SSL-Zertifikat benutzen.

Unser Shop hat so ein SSL-Zertifikat. Das bietet der Shop-Baukasten-Betreiber gleich mit an. Ist ja auch irgendwie ganz praktisch und sinnvoll. Nun haben wir allerdings das Problem, dass unsere Startseite der Homepage www.myartworkshirt.de kein Zertifikat besitzt, sondern erst die Seiten mit dem eigentlichen Shop. Also ab da, wo es ans Eingemachte geht und personenbezogene Daten angefordert werden. Rechtlich alles so wie es der Gesetzgeber es vorsieht. Nur macht es natürlich für einen Shop gar keinen guten Eindruck, wenn beim Aufrufen unserer Internetseite z.B. aus Firefox folgendes erscheint:

Das ist nicht wirklich vertrauenserweckend für einen Online-Shop und ich kann jeden verstehen, der dort lieber nicht auf weiter klickt und lieber nicht bestellt. Also haben wir schnell gehandelt und haben (natürlich gegen harte Devisen) ein eigenes SSL-Zertifikat für myartworkshirt.de bestellt.

Bis sowas im Netz verankert ist dauert es einige Zeit, in der Regel 48 Stunden. Unsere Bestellung des Zertifikats ist nun schon ein paar Tage her und es gibt auch schon eine Rechnung über diese Dienstleistung, nur leider funktioniert es nicht. Und was ist dann der erste Gedanke? Anwenderfehler! Ich habe irgendwas falsch eingegeben, in irgendwelchen DNS-Pfaden falsch eingegeben oder sonst was.

Aber weit gefehlt. Nicht immer muss man den Fehler bei sich selber suchen. Ich habe zwar ein Sicherheitszertifikat für myartworkshirt.de bestellt, es wurde aber leider für myartwortshort.de ausgestellt. Also kein wunder, dass es nicht funktioniert.

Zwar gibt es die Seite myartworkshort noch nicht und ich könnte mir die Domain sichern lassen, aber es hilft mir leider in meinem Problem nicht weiter und eigentlich wollte ich auch nachhaltige Design-T-Shirts verkaufen und keine Shorts.

Zum Glück laufen alle meine Hompages über Deutsche Provider die man problemlos schnell und unkompliziert sogar persönlich erreichen kann. Dafür zahle ich gerne auch einen Euro mehr und mir wurde auch versprochen umgehend das richtige Zertifikat auszustellen. Warten wir also noch mal 48 Stunden, dann sollte es hoffentlich klappen.

Oder sollte ich doch noch mal gucken, ob ich nicht noch einen Lieferanten für Bio-Shorts finde die ich mit tollen Design-Motiven bedrucken kann. Nur wer trägt eigentlich so eine bedruckte Boxer-Short in der Öffentlichkeit?

13.07.2019 Online-Shop Teil 2

Es zieht sich durch mein ganzes Leben: Ich suche mir ein paar Schuhe aus – und ihr könnt meine Frau fragen, dass passiert nicht häufig – es ist das teuerste Paar im ganzen Geschäft. Ich finde ein Sofa klasse, aber leider habe ich nicht das Budget eines Mittelklassewagens für ein Möbelstück. Ich will und brauche nicht viel in meinem Leben, aber wenn ich was schick finde, dann ist es unendlich teuer.

Eins zu eins übertragbar ist dieses Phänomen auf meinen Online-Shop. Natürlich habe ich recherchiert und mir ganz viele Shops angesehen – ich kann das sogar ohne wirklich was kaufen zu müssen. Und siehe da, ich habe echt ein klasse Shop-System gefunden. Optisch ansprechend, einfach zu bedienen und viel zu teuer! Also das ist natürlich nicht ganz richtig und dem Shop-System gegenüber auch nicht ganz fair. Denn es ist schon sein Geld wert, wenn ich ein Shop habe, der gut läuft. Aber ich starte bei Null. Mein Shop kennt noch kein Mensch, die Produkte, die ich anbiete, sind zielgruppenmäßig nicht massenkompatibel, sondern durch die Bank weg Sonderanfertigungen und umsatztechnisch liegen wir zwischen 15 und 45 Euro pro Artikel. Bei einem Shop-System was monatlich 49,90 Euro zuzügl. MwSt kostet, ein Ding was sich nicht – noch nicht – schön rechnen lässt.

Aber heute zu tage gibt es ja irgendwo alles immer umsonst. Nein, es heißt natürlich nicht umsonst, sondern kostenlos. Umsonst ist es dann aber trotzdem, wenn man merkt, dass das kostenlose System so einfach gestrickt ist, dass man nicht umher kommt kostenpflichtige Zusatztools vom Anbieter zu installieren, damit man auch wirklich was verkaufen kann.

Die Entscheidung die ich getroffen habe, war, wie sich natürlich immer erst im Nachhinein feststellen lässt, nicht die optimalste Lösung, aber ich sage mal eine, mit der wir einen Grundstein legen können. Gut möglich, dass wir noch mal das System wechseln werden, aber irgendwann muss man ja mal beginnen, sonst verzettelt man sich ja vollkommen. Das sehen die Profi-Shop-Ersteller natürlich anders, aber ich habe derzeit nicht vor, mit diesem Shop meinen Lebensunterhalt zu verdienen sondern meinen Umsatz ein wenig zu steigern.

Vielleicht sehen das manche von meine Blog-Lesern anders, aber ich bin eigentlich mit der Herangehensweise mehrere Wege gleichzeitig anzugehen, um zu sehen wie es sich entwickelt ganz gut gefahren, als alles auf eine Karte zu setzen. Wobei ich das ehrlich gesagt ja gar nicht beurteilen kann, da ich ja noch nie alles auf eine Karte gesetzt habe. Die Aussage, noch nie alles auf eine Karte gesetzt zu haben, bezieht sich allerdings nur auf meine Firma. Hätte ich im Zwischenmenschlichen nicht alles auf eine Karte gesetzt und hätte mehrere Wege eingeschlagen, wäre ich ganz bestimmt nicht schon über 20 Jahre verheiratet.

Aber nun wieder zum Shop. Für uns Shop-Laien kam nur ein Baukastensystem in Frage. Sich da durchzufuchsen war schon zeitaufwändig genug. Auch wenn diese Systeme eigentlich gut und übersichtlich aufgebaut sind, ist das für jemanden, der sich mit der Thematik noch nicht befasst hat schon eine Herausforderung. Es ist ähnlich wie beim Hausbau. Beim zweiten Haus kennt man die Fehler die man am ersten Haus gemacht hat. Nur wer baut schon zwei Häuser und wer hat schon Lust so einen Shop zwei mal zu programmieren.

Während der Einrichtung tauchten dann viele Fragen meiner Frau auf, die – aus welchen Grund auch immer – Bock hat, sich durch diese Baukasten-Systeme durchzuwühlen. Das war auch schon so, als wir auf ein neues Buchhaltungs-System umgestiegen sind und sie sich mit reichlich Geduld (ist sonst nicht so die Stärke meiner Frau) da durchgekämpft hat. Nun kam aber das lange Telefonat mit meinem ehemaligen Kollegen (ich berichtete im Teil 1 darüber) doch zu Gute, denn auf die ein oder andere Frage und entsprechend dahinter stehende Entscheidung war ich schon gefasst.

Zahlungssysteme, AGBs, Datenschutzverordnung, Verbraucherschutz, Bestellabwicklung, Versand und, und, und. Keine leichte Kost und alles Punkte, mit denen man sich beschäftigen muss und die unendlich viel kostbare Zeit in Anspruch nehmen.

Unterm Strich haben wir sicherlich gut 100 Stunden Zeit investiert, um zu unserem derzeitigen Ergebnis zu kommen. Denn auch die zu verkaufenden Artikel müssen ja irgendwie in den Shop eingepflegt werden und dazu gehören Fotos, Texte, Preise, verfügbare Mengen, Farben, Größen usw. Und zumindest bei unseren Kleidungs-Produkten müssen wir ja auch immer wieder mit neuen Motiven den Shop aktuell halten. Das bedeutet natürlich auch fortlaufend immer wieder einige Stunden Arbeit, egal ob was verkauft wird oder auch nicht.

Um noch einen kleinen Kostenüberblick zu geben, was unsere kleine Shop-Variante so an laufenden Kosten verursacht: Shop-Baukasten-System 9,90. Eingebundene Rechtstexte (von AGB bis DSGVO) 9,90. Domain und Webspace 6,90. SSL-Zertifikat (grade in Arbeit) 3,50. Macht also schon mal rund 30 Euro monatlich (!) die man für so einen schmalen Shop berappen muss. Und so gesehen sind wir derzeit bei der Basic-Shop-Variante ohne viele wichtige Tools wie Newsletter, Rabattsysteme, Analysen und verschiedene Zahlungssysteme. Das bedeutet eigentlich, wir müssten noch viel mehr Geld und auch Zeit investieren, wenn wir dass wirklich professionell angehen wollen.

Mein momentanes Fazit: Um eine Erfahrung reicher im Leben und Respekt vor Shop-Betreibern die gepflegte umfangreiche Online-Shops im Netz haben. Es ist ein langer Weg und viel Arbeit.

Ach da habe ich ja noch was ganz wichtiges vergessen. Unseren Shop kennt noch niemand. Woher auch. Wir stehen ja nicht an erster Stelle bei Google, wenn man Design-T-Shirts eingibt. Was das an Kosten und Zeit mit sich bringen wird und wie lange es dauern wird, bis wir einen regelmäßigen Bestelleingang haben und vielleicht zumindest unsere Kosten decken können, werde ich in den nächsten Monaten immer wieder berichten.

myARTWORKshirt

05.07.19 Online-Shop Teil 1

Wenn mir noch mal irgendjemand erzählt, dass es kinderleicht ist einen Online-Shop zu machen und das ganze auch nichts kostet, den muss ich leider an den hinterletzten Baum im Deister binden und kläglich verhungern lassen. Also für alle die mal einen Online-Shop im großen WWW haben möchten, richtet Euch darauf ein: Es ist teuer, kompliziert, nervenaufreibend und dauert viele, viele Stunden.

Die Idee schlummerte nun schon seit mehr als drei Jahren in meiner Schublade und irgendwie hatten wir in den letzten Monaten mehr Zeit am Arbeitstag übrig als mir lieb war. Also war es an der Zeit Ideen auch mal wieder zu verwirklichen und nicht in der Schublade versauern zu lassen.

Der Wunsch nach einem Shop für unsere T-Shirt-Produktion stand schon lange, eigentlich schon bevor wir unser DTG-Drucksystem (Direct to Garment, also frei Übersetzt direkter Druck auf unsere T-Shirts) angeschafft haben, wurde aber immer wieder vor uns her geschoben und vertagt. Dabei war es mit Anschaffung des T-Shirt-Drucker eigentlich ein klar gesteckte Ziel gewesen, schöne, von uns oder anderen Grafikern oder Künstlern gestaltete Design-T-Shirts über das WWW zu vermarkten.

Ich bin zwar schon lange im Geschäft und habe auch schon viel gelernt in meinem Leben. Schließlich bin ich mit Desktop-Pubishing groß geworden. Somit also zum Beginn des Computerzeitalters in der Grafikwelt. Aber den Schlüssel zum öffnen des WWW mit seinen Programmier-Sprachen und der Tatsache das WYSIWYG(What you see is what you get) so gut wie gar nicht funktioniert – nicht so wie bei den klassischen Grafikprogrammen – habe ich nie gefunden und somit blieben mir die Türen für die Gestaltung von Homepages stets verschlossen. 

Das mag vielleicht auch der Grund sein, warum ich mich so lange mit einer üblen einfachen eigenen Homepage zufrieden gegeben habe und jetzt beim Anlegen eines Online-Shops mich doch reichlich überfordert gefühlt habe. Wenn man selber was nicht kann, dann geht man ja gerne über seine Schwäche hinweg und redet sich auch gerne mal ein, dass das alles gar nicht so wichtig oder notwendig ist. Selbstredend eine völlig überhebliche Fehleinschätzung – muss ich leider zugeben. Ich weiß zwar, dass ich nicht der einzige auf der Welt bin, der so denkt – schließlich berate ich ja auch meine Kunden und viel zu oft höre ich da genau diesen Tenor „Wir haben doch soviel zu tun, läuft doch auch ohne Internetseite oder ohne Werbung “. Und wenn sich der Markt dann mal verändert hat und das tut er in den letzten Jahren immer schneller und öfter, dann müssen wir aber schnell ran und das Ruder rum reißen. Jetzt mal schnell ein bißchen Werbung machen…

Ich kann es ja verstehen. Grade bei uns Kleinunternehmern. Wenn der Laden brummt, dann habe ich doch gar keine Zeit an morgen zu denken, sondern bin froh die Aufträge von heute zu schaffen. Das ist je genau das Problem und auch wir, dir wir es wissen müssten haben so gehandelt – oder auch handeln müssen, da der Tag einfach nicht mehr als 24 Stunden hat. Trotzdem Falsch!

Aber um nicht zu sehr abzuschweifen und die Kleinunternehmerproblematik mal eben zu lösen wieder zurück zu unserem Online-Shop. Also mein Credo ist ja immer, man muss nicht alles können, man muss nur wissen wen man fragen kann. So habe ich mir das auch mit dem Online-Shop gedacht. Also schnell mal einen alten Kollegen angerufen, der solche Internetsachen beruflich macht und ihn gefragt, ob er mir nicht mal eben so einen Shop einrichten kann. Mit Inhalten füllen wäre kein Problem, das machen wir alles selber nur eben das Grundgerüst, dass wäre schön, wenn er uns das mal eben machen könnte.

60 Minuten Telefongespräch, von denen 57 Minuten verschenke Lebenszeit war. Lediglich die wertvollen Informationen, dass es meinem ehemaligen Kollegen gut geht und er mich für naiv-bekloppt hält innerhalb von drei Wochen einen Internet-Shop zu starten und die Tatsache, dass er für sowas im nächsten halben Jahr eh keine Zeit hat, waren die mir einzig klar verständlichen Aussagen. Die ganz bestimmt wichtigen Informationen über die Welt der Onlineshop-Programmierung waren so kompakt und detailliert befremdlich für mich, dass ich eigentlich nichts verstanden habe und mir beim Auflegen des Hörers auf mein Telefon tatsächlich gefragt habe, ob das so eine gute Idee war mit dem Online-Shop oder ob ich nicht vielleicht doch lieber einen Imbisswagen an der staureichen A2 eröffne – das erschien mir zumindest in diesem Moment für deutlich einfacher.

Der einzige Grund, warum ich doch entschieden habe, es weiter mit dem Online-Shop zu versuchen, war die Tatsache, dass ich schon vor mehreren Jahren das entwickelte Logo sogar habe schützen und als Marke eintragen lassen. Und die Kosten durften doch einfach nicht umsonst gewesen sein.

Ich bin ja nicht der Typ der spoilert aber ich denke es ist schon ok, wenn ich schreibe, dass es den Online-Shop schon gibt. Ist ja seit einiger Zeit im Internet online und damit ja kein Geheimnis mehr. Wie wir jedoch dahin gelangt sind und was – auch heute noch – für Probleme auftauchen, erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag 

12.06.19 Im Quadrat

Eintönigkeit und Alltag sind auch bei uns in der Glashütte tägliche Begleiter. Trotz unseres kreativen Berufes erfinden wir nicht täglich das Rad neu, sondern arbeiten auch getrost immer wiederkehrende Standards ab. Ich denke, es gibt da auch nur ein paar ganz wenig Berufe, in denen das anders ist und jeder Tag nur so vor Abwechslung strotzt. Um so schöner ist es dann, wenn besondere Vorkommnisse das Tagwerk bereichern.

In der letzten Woche haben wir unsere Glashütte wieder schön hergerichtet und mal alles bei Seite geschoben, um etwas Platz zu schaffen, damit mehr als nur ein Fahrzeug bei uns in der Halle Platz findet. Grund dafür war ein anstehendes Seminar für Car-Wrapping. Ich habe vor einiger Zeit auch schon mal darüber berichtet und damit jetzt nicht alle wild im Block herumwühlen noch mal kurz Zusammengefasst: Von einem unserer Lieferanten, der Firma Farben Frikell aus Braunschweig, wird unsere Location gerne für Verklebe-Seminare für Fahrzeug-Voll-Verklebung genutzt. 10 bis 15 Seminarteilnehmer werden geschult, Folien richtig einzusetzen und zu verkleben, vorzugsweise auf Autos. Um es etwas zu vereinfachen: Die Fahrzeuge sollen in Folie eingehüllt werden und trotzdem mit 100 über die Autobahn fahren können ohne dabei auszusehen als ob eine Aldi-Tüte im Wind flattert.

Eine gute Fahrzeugfolierung muss gelernt sein. Auch wenn wir schon so manches Fahrzeug in ein buntes Folienkleid gehüllt haben, so haben wir durch die Bereitstellung unserer Glashütte als Seminarraum immer wieder die Möglichkeit dem Lehrgang beizuwohnen und etwas dazu zu lernen. Und es ist in der Tat so, dass man, obwohl wir nun schon drei, vier Seminare begleitet haben, immer wieder kleine Erleuchtungen einfängt, die das Wissen, die Handhabung oder das Werkzeug angehen, womit wir fast täglich arbeiten. Außerdem freut es mich immer sehr, mich mit anderen Menschen meiner Branche austauschen zu können. Wir kochen alle nur mit Wasser und es ist keine Schande ein Problem zu haben oder nach dem besten Lösungsweg zu fragen und Erfahrungen auszutauschen.

Letztes Jahr im Oktober kam ein guter Kunde und Freund mit seinem kleinen Spaßmobil bei uns vorbei. Ein Mazda MX5 – älteres Baujahr. Und die Frage wurde in den Raum gestellt, ob man das Fahrzeug nicht mal optisch etwas peppig aufwerten könnte. Naja, wie das dann so ist: Es werden Fotos von allen Seiten gemacht und ein bisschen Brainstorming betrieben, was das Motiv angehen könnte, was zu Kunde und Wagen passt.

Nun war das Ganze nicht mit heißer Nadel gestrickt und somit verging ein bißchen Zeit, bis mich die Muse küsste und ein paar schrille Entwürfe von meinem Hirn in den Rechner gelangten. Aber wahrscheinlich sollte es auch so sein, dann es passte mittlerweile zeitlich so gut, dass wir das technisch sehr anspruchsvolle Motiv innerhalb des Verklebeseminars beginnen konnten und somit bestmögliche Anleitung erfahren konnten, wie wir den Entwurf auch richtig auf das Fahrzeug übertragen. Hierzu wurden uns zur Montage sehr wertvolle Tipps und Kniffe beigebracht, die das Fahrzeug nun zu einem echten Hingucker und einer amtlichen Visitenkarten unseres Betriebes haben werden lassen.

Bleibt nur noch ein großes Dankeschön an meine Frau zu geben, die hervorragende Verklebearbeit geleistet hat. Danke an Robin Bös, dessen wertvolle Ratschläge und Erklärungen uns einen großen Schritt haben weiterkommen lassen. Danke an die Firma Farben Frikell, die uns in Sachen Folien unterstützt hat und natürlich auch an Nico, der uns das Fahrzeug zur Verfügung gestellt und viel Vertrauen in uns gesteckt hat, dass wir sein Schätzchen auch liebevoll behandeln.

30.05.19 Maus im Haus Update

Das ist hier kein Tier-Forum aber ich muss es trotzdem berichten. So richtig erfolgreich waren wir in der Mausbekämpfung mit dem Prinzip Aushungern bislang nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass die Halle eine Art Party-Meile für die kleinen süßen Spitznasen geworden ist. Zwar haben wir keine (fast keine, siehe unten) Lebensmittel in Form von Keksen oder auch Kaffeebohnen mehr offen herum liegen, so dass unsere Mäuse eigentlich keinen Spaß mehr am Besuch unseres Büros mehr haben sollten, aber es scheint einen anderen Anziehungspunkt im Büro zu geben.

Letztens habe ich mal wieder den Abend am T-Shirt-Drucker verbracht (hierzu gibt es auch Neuigkeiten, aber dazu in einem anderen Blogeintrag) und fleißig produziert, als ich merkwürdige Geräusche aus der Kaffee-Küche vernehmen konnte. Allerdings keine Typischen Maus-Knabbereien, sondern eher ein Klimpern von leeren Flaschen.

Nun muss man wissen, dass wir uns die Freiheit heraus nehmen, hin und wieder ein Feierabend Kaltgetränk – möglichst auch noch in der Abendsonne – nach getaner Arbeit zu uns zu nehmen. Und da wir ja brave Verbraucher sind, trinken wir nicht aus Alu-Dosen oder Plastik-Flaschen, sondern aus Pfandflaschen aus Getränke Kisten. Üblicher und im Umgang mit Kaltgetränken auch ein typischer Vorgang, landen die vollen Flaschen aus der Kiste im Kühlschrank und ausgetrunkene Flaschen zurück in die Kiste. Soweit nichts Ungewöhnliches, nur dass es den Mäusen scheinbar eine wahre Freude ist, sich an den leeren Flaschen und den alkoholhaltigen Resten zu vergnügen.

So erklärten sich also die klimpernden Geräusche und beim hervorziehen der leeren Bierkiste wurde der kleine Übeltäter auch gleich erkennungsdienstlich in Form eines Beweisfotos katalogisiert. Ich hatte schon gedacht, dass der Blitz des Handys beim Fotografieren eine Panikreaktion auslöst und das scheue Tierchen umgehend das Weite sucht. Aber weit gefehlt. Es kam eher einem Fotoshooting gleich, denn diese Maus war – wir sind ja unter uns, da kann ich das ja ruhig so sagen: hacke dicht! Sie hatte Mühe sich, besoffen wie sie war, zwischen den Flaschen durchzuwühlen, um dann hinter dem Kühlschrank zu verschwinden um ihren Rausch auszuschlafen.

Weil man hilflose, betrunkene Mäuse nicht mitten in der Nacht der Eule oder dem Fuchs zu Fraß vorwirft (Maus in Bierteig oder Mausebierschinken) habe ich sie in ihrem Versteck ausnüchtern lassen. Dummerweise habe ich und das obwohl ich über eigene Erfahrungen im Selbstversuch verfüge, nicht daran gedacht, dass Bier auch einen unendlichen Heißhunger auslöst. Auch Mausi hatte wohl mächtig Kohldampf und was passt da besser als ein altes vergessenes Lebkuchenherz. Mause-Schützenfest 2.0

M

12.05.19 Instagram


Wir sind jetzt bei Instagram vertreten. Wir möchten in diesen Monat mit einem Internet-Shop für Design-T-Shirts an den Markt gehen. Vorab erstmal in einer kleinen Shop-Version als Testballon und dann werden wir mal weiter sehen, ob wir unser schon vor langer Zeit geplantes T-Shirt-Projekt vollkommen verwirklichen. Vor einiger Zeit habe ich ja schon mal hier im Blog die Werbetrommel für unsere T-Shirt-Aktion gerührt und nun soll www.myartworkshirt.de mit einem Shop mit selbst kreierten T-Shirt-Motiven von verschiedenen „Künstlern“ erweitert werden.

Ich bin ja eigentlich kein Freund von diesen ganzen sozialen Netzwerken, aber wir kommen einfach nicht mehr drum herum, wenn wir ein interessantes Produkt ohne großen finanziellen Aufwand am Markt etablieren möchten. Zum Glück habe ich eine studierte Tochter, die mich in dieser Maßnahme unterstützt, da ich ja ein absoluter Social-Network-Legastheniker bin und wahrscheinlich auch bleiben werde. Aber meine Tochter hat das jetzt mal in die Hand genommen und hat mit ein paar Klicks den „Grundstein zum großen Durchbruch“ gelegt. So kann’s gehen!

In den nächsten Tagen werden wir Instagram und unserem Web-Shop Leben einhauchen und die ersten Motive an den Start bringen. Ich freue mich schon ungemein auf die Verinnerlichung der DSVGO, dem Verbraucherschutzgesetz und der Rücknahmeverordnung. Dinge, denen ich mich auf dem Weg in Richtung Online-Shop immer verweigert habe, aber nun natürlich kein Weg dran vorbeiführt. Zum Glück gibt es im Umfeld einige helfende und erfahrende Hände, die bei der Shop-Einrichtung helfen werden. So kann’s gehen!

Mir wäre ein realer Shop irgendwie lieber. Den könnte ich wenigstens selber gestalten. Regale einräumen, Preisschilder schreiben und Klebebuchstaben an das Schaufenster rubbeln. Die Art der handwerklichen Gestaltung liegt mir dann doch mehr als eine Programmierung einer Internetplattform. Aber in der heutigen Zeit läuft es einfach anders herum. Erst Online verkaufen und dann wenn’s brummt mal einen „Design-Store“ in erstklassiger Lage in einer Shopping-Mall aufmachen.

Okay, kommen wir mal wieder auf den Boden der Tatsache zurück. Der Shop wird vielleicht nicht der Umsatzrenner der Firmengeschichte werden, aber wir haben nun mal alle technischen Voraussetzungen für die Produktion und dazu hat man hin und wieder ja auch mal Lust etwas Kreatives zu machen und warum sollten wir das nicht auch vermarkten. Und da wir alle T-Shirts und sonstigen Kleidungstücke natürlich nur nach tatsächlicher Bestellung fertigen, halten sich die Vorkosten für den Shop in kleinsten Rahmen.

Eins noch: So Null-Acht-Fünfzehn darf es ja nun auch nicht sein. Deshalb bleiben wir natürlich unserer Nachhaltigkeitslinie treu: Unsere Textilien, die wir im Shop anbieten werden, sind ausschließlich Fairwear (siehe auch www.fairwear.org) zertifiziert, aus 100% Bio-Baumwolle (nach GOTS) und zusätzlich fördern wir mit jedem verkauften T-Shirt das Living Wage Projekt von Continental Clothing in Indien für existenzsichere Löhne, Unterkunft und Bildung (mehr dazu unter https://continentalclothing.de/die-marke-fairshare/). So kann’s gehen!Bild: Instagram.jpg

06.05.19 Maus im Haus

Das wir ein tierliebendes Büro sind, dürfte ja aus meinen vergangenen Berichten von Hunden und Agenturhäschen bekannt sein. Auch ein Pony war schon im Zuge eines Fotoshooting für eine Werbeaktion in unserer Halle in der Glashütte zu Gast (siehe Jahresrückblick Dezember 2018).

Wildtiere, wie Fuchs und Wildschwein, sind zwar in der unmittelbaren Umgebung und besonders nachts in Hörweite, aber bis auf das Grundstück haben sich diese Waldbewohner es zum Glück noch nicht gewagt.

Was desorientierte Jungvögel angeht, so haben wir hier auch schon Erfahrung sammeln können, wie viele Stunden es dauern kann, einem kleinen Kleiber klar zu machen, wo denn bitte der Ausgang ist. So praktisch die unter der Decke hängenden Kabelrinnen auch für den Elektriker sind, tragen Sie nicht dazu bei, das Einfangen eines Vogels in vier Metern Höhe zu erleichtern.

Seit einiger Zeit haben wir nun aber nächtlichen Besuch von kleinen grauen Tieren mit spitzer Nase und Knopfaugen. Familie Maus hat bei uns Einzug gehalten und scheint sich auch sichtlich wohl bei uns zu fühlen. Natürlich sind wir daran auch nicht ganz unschuldig. Da in den letzten Jahren ja nie Besuch von Mäusen zu verzeichnen war, waren wir doch etwas leichtsinnig in Bezug auf Lagerung von Leckereien in Form von Rasensaat im Heizungsraum, letztjährig geernteten Sonnenblumenkernen oder Keksen in der Kaffee-Küche.

Nun hat es sich aber scheinbar herum gesprochen: An der Neuen Glashütte gibt es was zu holen. Neben einem täglich frisch bestückten Kompost (der zwar Ratten- aber scheinbar nicht Maus-Sicher ist) befindet sich in 20 Meter Entfernung eine Halle, in dessen Inneren des Gebäudes sich ein reichhaltiges Angebot an Nahrung befindet und zwingend aufgegessen werden muss (original Zitat vom Mausefamilienvater).

Mäuse im Garten – unser gesamter Rasen ist dieses Jahr von einer Horde Wühlmäuse kanalisiert worden – oder auch auf dem Komposthaufen: Alles kein Problem. Aber Mäuse im Wohn- oder Arbeitsbereich, das geht zu weit. Da wir ja aber keiner Fliege was zu leide tun können, kam die klassische Mause-Schlag-Falle nicht zum Einsatz. Auch Gift ist, besonders weil wir ja auch freilaufende Hunde haben, keine Lösung. Bleibt also nur die Lebendfalle und eine Auswilderung der Mäuse in ausreichender Entfernung.

Gesagt – getan. Nach der ersten Maus in der Falle – mit eigens kreiertem Spezialköder aus Nutella-Rosinen – war mein Jubel natürlich groß, hatte es denn auch nur eine Nacht gedauert, bis die Falle zuschnappte. Maus gefangen, Fall erledigt. Das hatte ich mir zumindest so gedacht. Aber weit gefehlt, denn schon am nächsten Abend – ich kam grade meiner Lieblingsbeschäftigung nach und brachte die Buchführung auf den aktuellen Stand – hörte ich verdächtige Geräusche aus der Kaffee-Küche. Und siehe da: Nicht mal weggelaufen ist dieses süße blöde Ding. Sitzt neben der Kaffeemaschine und knabbert an der Tüte mit Espresso-Bohnen.

Letztendlich saß auch dieses Mäuslein am nächsten Tag in der Falle und auch Maus drei und vier. Und wer jetzt denkt, dass es immer wieder die selbe Maus war, die ich gefangen haben, dem sei versichert, dass es nicht so war. Ich hatte zwar auch kurzzeitig daran gedacht die Mäuse mit Signalfarbe zu Markieren, konnte aber davon absehen, da es optisch sehr klar zu erkennen war, dass es sich um unterschiedliche Vertreter handelte.

Der sicherste Weg, den kleinen Tieren des Spaß zu verderben ist relativ einfach: wo es kein Futter gibt, gibt es auch keine Mäuse. Also ist jetzt alles ordentlich und maussicher verpackt und siehe da, Familie Maus findet es draußen am Kompost doch viel interessanter und winkt mir jetzt auch täglich zu, wenn ich Kartoffelschalen oder welke Salatblätter in die Kompostkiste werfe, was ich aber auch schon echt ganz schön dreist finde, aber trotzdem mit leben kann.

Damit aber auch klare Verhältnisse herrschen, falls doch noch mal ein Besuch im Büro anberaumt wird, gibt eine kleine Gedächtnisstütze für die Nager.

19.04.19 Wer hätte das gedacht?

Es ist Ostern und zum Glück ist bislang noch niemand auf die Idee gekommen, dass wir zwingend Ostereier färben müssen. Daran sieht man, dass die kleinen Kinder doch irgendwie jetzt erwachsen sind und man selber doch schon ganz schön alt ist, allerdings dann doch noch nicht so alt, dass man mit den Enkelkindern Eier bemalen muss.

An einigen Dingen sieht man aber noch viel deutlicher, dass die Zeit rasant vergeht. Vor einiger Zeit – ich glaube ich kann sogar schon Jahre sagen – habe ich hier im Block die Geschichte mit der Kastanie erzählt, die meine Kinder im Garten gefunden und im Ikea-Plastik-Becher großgezogen haben. Um es kurz zu machen (wer möchte, kann den kompletten Werdegang der Kastanie ja mal nachlesen), der stattlich Baum zog mit in die Glashütte um und das ist jetzt auch schon wieder drei Jahre her. Genauso robust, wie sie im Becher überlebt hat, hat der Baum das Umsetzen gut überlebt und nun nach über 15 Lebensjahren geht die Kastanie das erste Mal in die Blüte. Wer hätte das gedacht?

Ein weiters Indiz für die rennende Zeit ist ein – mittlerweile altes – Auto. Das erste Auto meiner Frau, welches sie sich vor über zehn Jahren gebraucht gekauft hatte, um zur Arbeit zu gelangen. Vor zehn Jahren war meine Frau noch glücklich – ich meine – wo anders beschäftigt und nicht mit in der Firma involviert. Damals hat sie sich einen kleinen Eco-Flitzer zugelegt. Schon damals gab es Autos, die es auf 4,0 Liter Diesel auf 100 km gebracht haben. Daran sieht man: Soviel sich auch bei uns verändert, so wenig bei der Autoindustrie, die in den letzten 10 Jahren nicht wesentlich in Verbrauch und Abgas aus den Puschen gekommen ist. Aber auf diesen Thema wollte ich heute gar nicht zu sprechen kommen. Viel mehr wollte ich erzählen, dass das damals kleine weiße Auto meiner Frau viel zu weiß war und ich doch bitteschön hier mal eine Veränderung herbeizuführen hätte. Gegen Kuh-Flecken, die damals echt Trend waren, konnte ich mich zur Wehr setzten und somit wurde es passend zu Job meiner Frau ein Zebra-Auto mit dem sie täglich in die Tierklinik gefahren ist.

Wenn man mehr Überstunden und noch weniger Geld verdienen will als in der Grafik-Branche, dann sollte man Tierarzthelfer*in werden. Nicht zuletzt auch ein Grund dafür, dass meine Frau in meiner Firma angefangen hat und ihren Beruf an den Nagel gehängt hat, was dann das kleine Zebra-Auto leider überflüssig machte. Zum Glück gab es einen Interessenten für das Zebra der aus der selbigen Branche kam und somit garantiert war, dass das Zebra-Auto auch in gut Hände gelangt ist. Sogar in so gute Hände, dass wir das Fahrzeug erst vor kurzer Zeit besuchen konnten (es fährt in der Nähe von Herford bei einem befreundete Tierarzt). Also somit ist dieses kleine Auto auch schon weit über 15 Jahre alt und die Fahrzeugbeschriftung nicht wesentlich jünger. Ich habe damals die erste Generation der Oracal 751-Cast Serie verwendet die von Herstellerseite mit einer Haltbarkeit von 5 bis 7 Jahren ausgeliefert wurde. Aber man kann sagen was man will, sicherlich sieht die Folie nicht mehr neuwertig aus aber das sie 12-13 Jahre alt ist sieht man ihr echt nicht an und der kleine Flitzer ist immer noch ein Hingucker. Wer hätte das gedacht?

07.04.2019 Tagesstatistik

Heute ist mal Chillen angesagt. Irgendwann muss man ja auch das genießen, was man so um sich hat. Meine Frau ist der Meinung, dass wir auch mal wieder etwas mehr Leben sollten. Also ein Alternativprogramm neben arbeiten, essen und schlafen entwickeln. Sie hat damit ganz bestimmt recht, wenn auch die Umsetzung immer wieder schwierig ist. Die Glashütte zu halten und das Büro somit wirtschaftlich am laufen zu halten, bedarf schon mehr Engagement als mir das wahrscheinlich im Vorfeld klar war. In den Zeiten vor dem Umzug aus dem kleinen Laden in Völksen, war es – zumindest empfinden wir das so – etwas entspannter. Auch wenn wir dort genau so viel gearbeitet haben und auch entsprechend laufende Kosten für Wohnung, Laden und Maschinerie hatten, wie heute auch.

Gut möglich, dass die Tatsache, dass es hier in der Glashütte auch immer alles finanziell klappen muss, um das aufgebaute und erschaffene (Lebens)Werk zu halten und nicht seine lang ersehnten Traum zum Scheitern erklären muss, einen im Unterbewusstsein wohl etwas ungeschmeidig macht. Ich bin etwas wirtschaftlicher geworden. Schaue viel öfter auf unsere Zahlen, was erwirtschaftet wurde und wie sich das zu den Vorjahren verhält und welcher Kunde warum auch immer jetzt weniger Umsatz macht als in den Jahren zuvor. Stelle Prognosen auf, wie die Firma sich entwickeln wird, wenn es so weiter läuft, sich verbessert oder auch verschlechtert. Ich stelle mit viel öfter die Frage, ob alle Weichen richtig gestellt sind und habe scheinbar ein höheres Bedürfnis an wirtschaftlicher Sicherheit.

Eigentlich alles Bullshit. Natürlich darf man nicht in den Tag hinein leben und sich darum nicht scheren. Aber man kann sich so auch echt verrückt machen und damit die eigentliche Power, die man durch ein gechilltes Wochenende getankt, hat sofort verpulvern, wenn man sich am Montag morgen die Vergleichszahlen der Tagesstatistik der letzten 8 Jahre anschaut und bemerkt, dass aber die ersten 10 Tage im April 2015 ein besseres Ergebnis unterm Strich verzeichnet ist..

Sowas drückt selbstredend aufs Gemüht, und wirkt sich somit schnell beziehungstechnisch negativ aus. Klares Ziel des Umzuges in die Neue Glashütte war ganz bestimmt der Wirtschaftsfaktor, aber auch der Wunsch nach nicht unbedingt mehr aber definitiv intensiverer Freizeit, bzw. Gemeinsamkeit. Wenn man immer mit einen Auge auf die statistischen, wirtschaftlichen Gegebenheiten schaut, kann das nicht gut funktionieren.

Ein entspannteres Leben hat sich derzeit so noch nicht eingestellt und das obwohl wir nun schon im Jahr drei der Glashütte sind. Somit steht also fest, dass sich dahingehend etwas verbessern muss, damit das Projekt nicht zum Frust-Objekt wird, sondern viel mehr wieder eine Arbeits- und Lebensstätte ist, die Lust bereitet.

Wie wir das am besten anfangen werden? Zunächst zünden wir in der Abendsonne die Feuerschale an, entkorken eine gute Flasche Wein und lassen uns vom schönen Ambiente inspirieren. Reden viel und entwickeln mal wieder Ideen um unser Vorhaben voranzutreiben, anstatt veralteten Plänen hinterher zu eifern. Und sollte ich morgen den Button mit der Tagesstatistik am Rechner drücken, dann hackt mir bitte die Finger ab.

29.03.2019 Werbung

„Dieser Beitrag wird unterstützt durch Produktplatzierungen.“ Damit hier jeder gleich mal weiß wo es heute so lang geht! Jeder Buchstabe, den ich hier schreibe, kostet schließlich Geld. Internetgebühren, Strom, Abnutzung der Tastatur und gekühlte oder wohl temperierte Getränke. Ganz zu schweigen von meiner Lektorin, die diesen Beitrag überarbeiten muss. Das ist ja auch nicht unbedingt eine große Freude bei meiner Schreiblaune und Ignoranz von Groß- und Kleinschreibung und Kommasetzung.

Also wer jetzt weiter liest, den verwickle ich in einen Dauerwerbebeitrag für ein Produkt unseres Hauses, welches ich mal ein wenig pushen muss. Kann ja auch nicht sein, dass ich hier immer nur über Schiffchenfahrten auf Sturzbächen oder Handwerker-Anekdoten philosophiere.

Seit ein paar Tagen ist unsere neue Homepage für unseren T-Shirt-Druck online. Ist nichts besonderes und auch derzeit nur sehr schmal gehalten. Aber die Domain habe ich schon seit einiger Zeit für unseren T-Shirt-Shop auserkoren und mir gesichert und nun wurde die langweilige Baustellen-Seite schon mal ein bisschen mit Leben gefüllt. Das entscheidende Modul für eine Shop-Seite fehlt allerdings noch – der Shop. Zum Glück weiß das ja noch gar keiner, dass sich hinter der Seite www.myartworkshirt.de eigentlich ein Internet-Shop verbergen soll und somit fällt es auch nicht weiter auf.

Bis wir mit einem Shop soweit sind, preisen wir jetzt erstmal, recht allgemein gehalten, unseren Textil-Digitaldruck-Service an. Passend dazu gab es auch schon für ein paar ausgewählte Adressen ein Brief-Mailing per Post. Das ist zwar voll oldschool aber wenigstens halbwegs legal und, gezielt eingesetzt, auch deutlich effektiver anstelle von Massenspammails. Und wenn ich wieder mal etwas Zeit habe, dann kümmere ich mich auch weiter um den Internet-Shop. Wobei die Sache mit der Zeit mir irgendwie seltsam erschein, findet sich doch immer wieder was anderes, was sich dazwischen drängelt und die volle Aufmerksamkeit verlangt, wie z.B. die Hannover Messe die nächste Woche beginnt…

Vorsicht, hier kommt also mal der Werbeflyer.